Weltpremiere

Weltpremiere


Der Spielfilm ELAHA von Milena Aboyan ist einer von insgesamt zehn Filmen, die für die Sektion» Perspektive Deutsches Kino« der 73. Internationalen Filmfestspiele in Berlin (16. bis 26.2.2023) ausgewählt wurden

In ihrem Film beschreibt Regisseurin Milena Aboyan eine junge Frau, die zerrissen ist zwischen sexueller Selbstbestimmung und den Normen ihrer Community: Die 22-jährige Elaha (Bayan Layla) ist keine Jungfrau mehr. Damit niemand von ihrem vorehelichen Sex erfährt, setzt Elaha alles daran, ihre Jungfräulichkeit wiederzuerlangen.

 

ELAHA ist der Abschlussfilm von Milena Aboyan an der Filmakademie Baden-Württemberg. Der Film ist eine Produktion der Kinescope Film in Koproduktion mit Essence Film, Filmakademie Baden-Württemberg, SWR und arte, gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der nordmedia.

Das Drehbuch, das Milena Aboyan zusammen mit Constantin Hatz geschrieben hat, wurde 2020 für den Strittmatter-Preis und den Schreibsüchte-Preis des Sehsüchte Filmfestivals nominiert. Beim Festival in Locarno 2022 wurde ELAHA als eines von sechs Projekten in Postproduktion für die First Look-Sektion des Festivals ausgewählt und von einer internationalen Jury mit dem Kaiju Cinema Diffusion Preis im Wert von 5.000 Euro ausgezeichnet.

 

Die Berlinale-Sektion »Perspektive Deutsches Kino« widmet sich seit 20 Jahren dem deutschen Filmnachwuchs. Die Sektion würdigt nicht nur die ausgewählten Regisseurinnen und Regisseure, sondern in diesem Jahr auch Talente aus den Bereichen Schauspiel, Ton, Montage und Musik. Das Perspektive-Talent für ELAHA ist die Hauptdarstellerin Bayan Layla.

 

Für die Bremer Kinescope Film ist es die zweite Berlinale-Teilnahme in Folge. 2022 feierte bereits der Film GEWALTEN von Constantin Hatz Premiere in der Sektion »Perspektive Deutsches Kino«. Für seine Bildgestaltung wurde Kameramann Rafael Starman im vergangenen Jahr mit dem Heiner-Carow-Preis der DEFA Stiftung ausgezeichnet.

 

European Shooting Stars 2023

Die European Shooting Stars 2023


Die zehn European Shooting Stars 2023 stehen fest: Die aufstrebenden Schauspieltalente werden während der 73. Berlinale der internationalen Presse, der Filmindustrie und dem Publikum vorgestellt. Das viertägige Programm endet mit der feierlichen Verleihung der European Shooting Stars Awards am 20. Februar 2023 im Berlinale Palast.


Die europäischen Shooting Stars 2023 wurden von einer internationalen Jury (Regisseur Jan Komasa/ Polen; Casting Direktorin Rebecca van Unen/Niederlande; Produzentin Maria Ekerhovd/Norwegen;  Variety-Redakteur Leo Barraclough/Großbritannien;  Schauspielerin und ehemaliger spanischer Shooting Star Veronica Echegui) aus einem Pool von 27 Nominierten ausgewählt.


»Wir sind den nationalen Förder- und Filminstituten sehr dankbar, dass sie uns die Möglichkeit gegeben haben, die aufstrebenden Talente ihrer Länder zu entdecken, und wir danken der Jury, dass sie der Herausforderung gestellt hat, um aus einer so starken Gruppe von Nominierten die zehn Besten auszuwählen. Wir freuen uns sehr, eine Auswahl präsentieren zu können, die sich durch eine Vielfalt an Alter, Erfahrung und kulturellem Hintergrund auszeichnet. Sie alle sind bereit für eine internationale Entdeckung«, sagt Tina Hajon, Programmdirektorin von EUROPEAN SHOOTING STARS.


Die europäischen Shooting Stars 2023 sind Joely Mbundu (Belgien), Alina Tomnikov (Finnland), Leonie Benesch (Deutschland), Thorvaldur Kristjansson (Island), Benedetta Porcaroli (Italien), Yannick Jozefzoon (Niederlande), Kristine Kujath Thorp (Norwegen), Judith State (Rumänien), Gizem Erdogan (Schweden) und Kayije Kagame (Schweiz).


Die belgische Newcomerin Joely Mbundu brillierte als Lokita in dem diesjährigen Cannes-Beitrag Tori und Lokita von Luc und Jean-Pierre Dardenne. Es ist die erste Hauptrolle für die 18-jährige Schauspielerin, die die jüngste der diesjährigen Shooting Stars ist. Die Jury war beeindruckt von »ihrer emotionalen Intensität«, die dem Film so guttut: »Sie verbindet eine starke Persönlichkeit mit einer Offenheit und Verletzlichkeit, die das Publikum berührt.«


Die finnische Schauspielerin Alina Tomnikov ist bekannt für ihre Hauptrolle in dem von der Kritik hochgelobten und mehrfach ausgezeichneten Kurzfilm Rabobesto von Mari Mantela (Regie) und der auf Alinas Idee basiert. Sie spielte die Hauptrolle in der Sky-Dramaserie Funeral For a Dog an der Seite des ehemaligen deutschen European Shooting Stars Albrecht Schuch und die Hauptrolle in Pamela Tolas Spielfilm The Worst Idea Ever, der Anfang 2023 in die Kinos kommen soll. Die Jury lobt ihre »Verspieltheit und Zerbrechlichkeit« und die Art und Weise, wie »ihre Figur den Zuschauer am Revers packt und ihn zwingt, sich in sie zu verlieben«.


Die deutsche Schauspielerin Leonie Benesch spielte mit 18 Jahren die Eva in Michael Hanekes Das weiße Band und wurde als Entdeckung gefeiert. 2018 erhielt sie den Deutschen Schauspielerpreis für ihre Rolle als Greta in der Serie Babylon Berlin. Zuletzt spielte Benesch die Hauptrolle in Ilker Çataks Das Lehrerzimmer, der 2023 in die Kinos kommen wird. Die Jury war begeistert von ihrer Darstellung einer idealistischen Lehrerin: »Sie zeigt eine Noblesse und Aufrichtigkeit des Charakters, die über das alltägliche Setting der Schule hinausgeht, während sie das Publikum raten lässt, was als Nächstes passieren wird. «


Der Isländer Thorvaldur Kristjansson strahlt in Ása Helga Hjörleifsdóttirs A Letter From Helga »vom ersten Moment an Charisma aus und lebt die Rolle des liebeskranken Bauern voll aus«. So lautet das Urteil der Jury über den isländischen Shooting Star, der in seinem Heimatland ein gefeierter und preisgekrönter Film- und Theaterschauspieler ist. Ausgebildet an der Drama Division der Juilliard School in New York, hat Thorvaldur unter anderem in Black's Game, The Minister und I Remember You mitgespielt.


Benedetta Porcaroli aus Italien »trägt Carolina Cavallis schrullig-komödiantische Amanda mit großer Sicherheit und überträgt ein hohes Fieber, das den Film in Schwung hält«. Obwohl Benedetta eine aufstrebende Schauspielerin ist, »strahlt sie eine starke Persönlichkeit und eine besondere Sichtweise auf die Welt aus«. Ihr Debüt auf der Kinoleinwand gab sie 2015 in Perfect Strangers, es folgten Rollen in von der Kritik gefeierten Filmen wie The Catholic School, 7 Women and a Murder und der Netflix-Serie Baby.


Yannick Jozefzoon aus den Niederlanden wurde für seine Hauptrolle als werdender Vater in Femi von Dwight Fagbamila  2022 zum zweiten Mal für den Niederländischen Filmpreis Goldenes Kalb  nominiert. Yannick begann 2002 in der Theatergruppe DNA mit der Schauspielerei und spielte in mehreren Film- und Fernsehproduktionen wie Amsterdam Vice, Hollands Hoop und Geldwolven mit. Die Jury war begeistert von Yannicks »roher und doch kontrollierter Energie, kombiniert mit Sensibilität in Femi... Er bringt eine intensive Überzeugung in die Rolle ein und bringt die innere Zerrissenheit des jungen Mannes perfekt zum Ausdruck.«


Die norwegische Schauspielerin Kristine Kujath Thorp ist bekannt für Filme und Dramaserien wie Fanny, The Burning Sea und Ninjababy, für die sie 2021 mit dem Amanda Award als beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde. In Sick of Myself von Kristoffer Borgli, der 2022 in Cannes uraufgeführt wurde, spielt Kristine eine junge Frau, Signe, die mit allen Mitteln die Aufmerksamkeit der Leute auf sich ziehen will. Die Jury ist von ihrer Darstellung tief beeindruckt: »Dieser vielschichtige Film, der satirisch und dramatisch ist, hat viele Nuancen, die sie mit Verve meistert. Ihre Figur macht eine radikale Veränderung ihres Aussehens durch, was die Rolle noch schwieriger macht.«


Judith State ist professionelle Tänzerin und entdeckte die Schauspielerei erst später für sich. Mittlerwei arbeitet sie mit bekannten rumänischen Regisseuren zusammen. Für ihre Hauptrolle in Marius Olteanus Debütfilm Monsters wurde sie mit dem Gopo Award ausgezeichnet. Judith spielte außerdem in Filmen wie Sieranevada, Malmkrog, The Father Who Moves Mountains und Refuge sowie in R.M.N. von Cristian Mungiu, für den sie als Shooting Star nominiert wurde. Die Jury lobte ihre Leistung in diesem Film: »Sie zeigt eine natürliche Fähigkeit und eine starke Präsenz...sie bringt eine Authentizität und einen Charme in die Rolle...Sie ist sehr im Moment und ist in der Lage, durch die Leinwand zu gehen, um das Publikum zu bewegen. «


Laut Jury hat die schwedische Schauspielerin Gizem Erdogan »das Charisma und die Fähigkeit, sich in der internationalen Filmwelt durchzusetzen. « Bekannt geworden ist Gizem durch ihre Rollen in erfolgreichen Dramaserien und Filmen wie Caliphate, Dream On und Love and Anarchy. Aktuell spielt sie spielt Hauptrolle in der Netflix-Serie The Playlist über die schwedische Musik-App Spotify.


Mit der Rolle der Rama in dem in Venedig preisgekrönten Film Saint Omer von Alice Diop gibt die Schweizer Künstlerin Kayije Kagame ihr viel beachtetes Spielfilmdebüt als Schauspielerin. Sie überzeugte die Jury mit ihrer Darstellung einer Romanautorin, deren Überzeugungen durch einen traumatischen Gerichtsprozess erschüttert werden. In der Rolle setzt sie stark auf Körpersprache und Mimik, »wodurch sie eine besondere Aura schafft, die den Zuschauer in jeder Szene in ihren Bann zieht und fesselt«.

Während der Berlinale werden die ausgewählten Shooting Stars Journalisten, Casting-Direktoren, Produzenten und Filmemacher treffen. Sie bekommen die Möglichkeit, ein professionelles Netzwerk aufzubauen, um ihre internationale Karriere zu starten und zu intensivieren. Das Programm endet mit der glamourösen Preisverleihung im Berlinale Palast am Montag, den 20. Februar, wo jedes Talent mit dem European Shooting Stars Award ausgezeichnet wird.


In den mehr als 25 Jahren seines Bestehens war und ist EUROPEAN SHOOTING STARS bis heute ein wichtiges Sprungbrett für die internationalen Karrieren der ausgewählten Talente - zu den bekannten Shooting Stars der letzten Jahre gehören: Matilda de Angelis (Atlas, The Undoing), Bill Skarsgård (It, It Chapter 2), Carey Mulligan (She Said, The Dig, Promising Young Woman, The Great Gatsby), Alba Rohrwacher (Happy as Lazzaro), Oscar-Gewinnerin Alicia Vikander (Beckett, Tomb Raider), Maisie Williams (Game of Thrones), Riz Ahmed (Encounter, Sound of Metal, Rogue One: A Star Wars Story, Mogul Mowgli), George MacKay (München - Am Rande des Krieges, 1917), Daniel Brühl (Im Westen nichts Neues) und Louis Hofmann (Der Fälscher).


EUROPEAN SHOOTING STARS wird ermöglicht durch die Unterstützung von Creative Europe - dem MEDIA Programm der Europäischen Union, dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Film- und Medienstiftung NRW, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und Spotlight sowie den teilnehmenden nationalen Filmförderungsinstituten und Filmzentren aus den Shooting Stars-Ländern (Mitgliedsorganisationen von EFP): Mit besonderem Dank an German Films, Cinecittà (Italien), Finnish Film Foundation, Icelandic Film Centre, Norwegian Film Institute, Romanian Film Development, SEE NL (Niederlande), Swedish Film Institute, SWISS FILMS und Wallonie Bruxelles Images (Belgien).


Hauptmedienpartner von EUROPEAN SHOOTING STARS ist Variety, weitere Medienpartner sind Screen International, Cineuropa, Blickpunkt:Film, HeyUGuys und Festival Scope.

 

Leinwand frei für den Filmnachwuchs!

Leinwand frei für den Filmnachwuchs!


Noch bis zum 18. Dezember 2022 können Schüler*innen und junge Erwachsene bis 27 Jahre sowie Filmstudierende ihre Kurzfilme für das 33. Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! am 29. und 30. März 2023 in den zeise kinos einreichen.

 

Erwünscht sind aktuelle, in den letzten zwei Jahren entstandene Filme aller Genres. Das können Filme sein, die im Kunstunterricht in der Schule, in Jugendeinrichtungen oder in Hochschulen entstanden sind oder von freien Gruppen produziert wurden. Alle eingereichten Filme gehen ins Rennen um den Hamburger Nachwuchsfilmpreis. Das 33. Hamburger Nachwuchsfilmfestival findet am 29. und 30. März 2023 in den zeise kinos statt. An zwei Tagen werden alle ausgewählten Filme in kuratierten Programmblöcken vor Publikum und auf der großen Leinwand gezeigt und die Filmemacher*innen nach den Screenings vorgestellt. Eine unabhängige Expert*innen-Jury entscheidet darüber, welcher Film den Hamburger Nachwuchsfilmpreis gewinnt.

 

 

 

»Wir freuen uns, wieder voll da zu sein: vor Ort, im Kinosaal und ohne Beschränkungen. Unser Festival lebt von der Begegnung, dem Vernetzen mit der Filmbranche und dem direkten Austausch über die Filme«, sagt Carina Steffen-Schwering, die die nächste Festivalausgabe zusammen mit der freien Medienpädagogin Christina Metzler leitet.

 

Neben den Filmvorführungen mit anschließendem Q & A auf der Bühne, moderiert von Peter G. Dirmeier, wird es eine Preisverleihung und ein Schulprogramm geben. Schulklassen, die nicht ins Kino kommen können, haben die Möglichkeit, ein ausgewähltes Kurzfilmprogramm online vom Klassenraum aus zu sehen.

  

Bekannte Regisseur*innen wie Angelina Maccarone, Fatih Akin, Özgür Yildirim, Benjamin Teske und Janek Rieke haben ihre allerersten Filme beim Hamburger Nachwuchsfilmfestival abgedreht! gezeigt.

 

abgedreht! wird veranstaltet vom jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V. und vom Jugendinformationszentrum (JIZ) Hamburg / Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB). Weitere Unterstützer sind der Projektfonds Kultur & Schule, das Mediennetz Hamburg e.V., das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover und die zeise kinos. 

Freie und Spiel-Stadt Hamburg

Freie und Spiel-Stadt Hamburg


»Take a Breath« lautete das Motto des diesjährigen PLAY22 – Creative Gaming Festivals, das am vergangenen Wochenende nach sieben ereignisreichen Tagen mit der Verleihung der Creative Gaming Awards erfolgreich zu Ende gegangen ist. Physischer Festivalort war das Jupiter mitten in der Hamburger Innenstadt. Online war der Festivalbesuch über die virtuelle Location PLAYvalley oder via Twitch-Stream möglich. Insgesamt waren an den verschiedenen Orten über 6.000 Besucher*innen vor Ort und rund 35.000 online dabei.

 

»Das hybride Konzept des Programms ging voll auf«, erläutert Andreas Hedrich vom Festivalteam. »Bei PLAY22 haben wir gezeigt, dass das gemeinsame Gestalten und Spielen über physische Grenzen hinweg funktioniert, zum Beispiel in den vielen Shows des Programms, an dem sich das Publikum an allen Orten beteiligen konnte.« Matthias Löwe, Kurator der Ausstellung freut sich, dass »15 nationale und internationale Entwickler*innen vor Ort und online zu Gast waren. Die Macher*innen zweier Projekte aus Kanada lernten sich in einem Gesprächsslot im PLAYvalley kennen und wurden dabei von Streamerinnen sowie Gästen auf dem Festivalgelände an den so genannten Magic Windows begleitet, die die reale und digitale Festivallocation verbunden haben.«

 

Der Creative Gaming Award in der Kategorie »Most Creative Gaming« ging an das Spiel Artholomew Video’s Stream Challenge (Alistair Aitcheson, Großbritannien, 2021). Die Jury war begeistert von der leichten Zugänglichkeit und »wie die Spieler*innen mit dem Performer und anderen Teilnehmer*innen in einem Rahmen von kreativen Spielen und Entscheidungen interagieren können(…) Dieses Spiel zapft das kreative Hirn an.« In der Kategorie »Most Innovative Newcomer« wurden die Chanko Studios (Frankreich/Deutschland, noch nicht veröffentlicht) für das Spiel It’s a Wrap! ausgezeichnet, ein, laut Jury, »verdammt cleveres, lustiges und herausforderndes Spiel, das die alten 80er-Jahre-Filme auf die Schippe nimmt. Wir haben gerne hinter die Kulissen geschaut und uns vor Lachen über unsere Fehler auf dem Boden gewälzt. Besonders begeistert waren wir von den beiden interaktiven Phasen, in denen die Spielenden gleichzeitig in die Rolle des Regisseurs und des Schauspielers schlüpfen können. Das war ein Riesenspaß!« Beim Publikumspreis gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Schim von Ewoud van der Werf & Extra Nice (Niederlande, noch nicht veröffentlicht), Trombone Champ von Holy Wow Studios (USA, 2022) und GigaBash von Passion Republic Games (Malaysia, 2022), das am Ende gewonnen hat. Die Besucher*innen online und vor Ort waren begeistert, Stress in Form gigantischer Monsterkämpfe abbauen zu können.

 

Das für alle Festivalbesucher*innen offene Creative Gaming Studio bot Mitmachstationen zum diesjährigen Festival-Motto »Take a Breath« an, an denen eigene Gamescontroller gebastelt werden konnten, wie zum Beispiel ein Bügeleisen aus Pappe zum Musik bügeln. Auch die digitalen Hausbesuche unter anderem mit Kim Adam aka freiraumreh, die über die Bedeutung von und Kommunikation mit Communities gesprochen hat, waren gut besucht. In den Schulworkshops vor und während des Festivals haben über 400 Schüler*innen mit großer Begeisterung und Intensität eigene Spiele entwickelt und präsentiert.

 

»Mit Spielen spielen!« ist das Motto der Initiative Creative Gaming, die das PLAY Creative Gaming Festival seit 2008 ausrichtet. Es ist das weltweit erste und einzige Festival, das die Bereiche Medienkunst, Diskurs und Bildung mit der Kultur digitaler Spiele vereint. Im Zentrum steht die kreative Anwendung von digitalen Spielen. Jede Festivalausgabe widmet sich aktuellen Entwicklungen und einem Themenschwerpunkt. Das PLAY – Creative Gaming Festival findet im nächsten Jahr wieder im November statt.

 

Preise & Bilanz

Preise & Bilanz


Im Rahmen der Abschlussveranstaltung sind am Abend vor dem Film Das Blau des Kaftans von Maryam Touzan im CinemaxX Dammtor die Preise des 30. FILMFEST HAMBURG vergeben worden.

 

Zur Jubiläumsausgabe kamen insgesamt 477 Gäste aus 31 Ländern, darunter die Festivalmacher und Filmemacher·innen aus der Ukraine, die beim Molodist Kyiv International Film Festival im Alabama Kino zu Gast waren und ihren nationalen Kurz- und Langfilmwettbewerb in Hamburg ausrichteten. Albert Wiederspiel und sein Team begrüßten in Hamburg unter anderem die Regisseur·innen Santiago Mitre, Ruth Mader, Ruben Östlund, Gunnar Vikene, Ulrich Seidl, Fatih Akin, Aelrun Goette, Lukas Dhont, Emmanuelle Nicot, Lisa Akoka, Daniel Goldhaber, Anaïs Barbeau-Lavalette, Joya Thome sowie die Schauspieler·innen Angeliki Papoulia, Zar Amir-Ebrahimi, Vita Smachelyuk, Merve Dizdar, Rosalie Tomass, Ursina Lardi, Sunnyi Melles, Fritzi Haberlandt, Iris Berben, Mala Emde, Jonas Dassler, Emilio Sakraya, Lars Eidinger und Stefan Kurt. Gezeigt wurden 116 Langfilme in zehn Sektionen aus 58 Produktionsländern. Bei den dreitägigen INDUSTRY DAYS ging es unter anderem um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Filmbusiness, um das Produzieren in osteuropäischen Ländern und um die Situation von Filmemacherinnen in der islamischen Welt, die dritte Explorer-Konferenz setzte sich mit den Herausforderungen und Chancen des Produzierens im digitalen Zeitalter und in der nahen und fernen Zukunft auseinander. Beim »Filmfest ums Eck«-Programm wurden in diesem Jahr fünf Filme in sieben Stadtteilkinos gezeigt.  

 

41.500 Besucher·innen kamen in diesem Jahr zum FILMFEST HAMBURG, das sind nur 7,8 Prozent weniger als im präpandemischen Festivaljahr 2019.

 

Festivalleiter Albert Wiederspiel: »Zehn Tage lang Filme auf der großen Leinwand mit filmbegeisterten Menschen in einem Raum. Eine bessere Werbung für das Kino und das gemeinsame Geschichten er-leben kann es doch eigentlich nicht geben. Wir danken unserem Publikum von ganzem Herzen über diese Begeisterung und freuen uns über diese guten Zahlen in einer insgesamt immer noch äußerst angespannten Situation.«

 

Weitere Informationen HIER

 

Stadt & Spiele

Stadt & Spiele


 Das PLAY22 – Creative Gaming Festival wird am 31. Oktober um 12 Uhr in der Hamburger Innenstadt zum Thema »Take a Breath« eröffnet. Sieben Tage lang können Festivalbesucher*innen in verschiedenen Programmformaten Spiele ausprobieren, darüber diskutieren und Gamesentwickler*innen aus der ganzen Welt kennenlernen. Das Publikum kann entscheiden, wie es das Festival besucht: via Twitch-Stream, über die virtuelle Festival-Location PLAYvalley oder live vor Ort. Alle Präsenzveranstaltungen der PLAY22 finden im Jupiter statt, im ehemaligen Karstadt Sport Gebäude in der Mönckebergstraße 2-4, und zum Spielen geht es hoch hinaus aufs Dach und in die Fußgängerzone.

 

In den PLAY Streetgames wird die Innenstadt zur Spielfläche und bei den digitalen Hausbesuchen geben Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen der Gaming-Welt an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen und Wirkungsstätten Einblicke in ihre Arbeit, Darunter die 3D-Künstlerin Marlena Beyer, die beim internationalen und in Hamburg ansässigen Publisher Tivola arbeitet.

 

Weitere Programmpunkte sind unter anderem das Format »Walk With Me«, das zu Spaziergängen in Videospielen einlädt und Welten der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bereist, der offene Workshop zum Thema In-Game-Fotografie und die Crowd-Controlled Creativity Show, in der der britische Spieleentwickler und Komiker Alistair Aitcheson auf Befehle des PLAY-Publikums reagiert und im Zusammenspiel Performance-Kunst entstehen lässt.

 

Das für alle Festivalbesucher*innen offene Creative Gaming Studio bietet Mitmachstationen zum diesjährigen Festival-Motto »Take a Breath« an, bei denen zum Beispiel eigene Gamescontroller gebastelt oder Avatare über Tanzmatten gesteuert werden. Bei den »Hybrid Challenges« treten Festivalbesucher*innen vor Ort in Multiplayer-Games gegen Menschen online an, und passend zu Halloween findet am 31. Oktober von 19 bis 21 Uhr eine Taschenlampenführung nebst Horror-Spiel-Abend auf dem Festivalgelände statt. In »The Ultimate Tournament« entwickeln OddNina und Alistair Aitcheson auf Basis der Ideen und Eingebungen des Publikums via Smartphone oder spontan vor Ort das neueste und großartigste Spiel aller Zeiten.

 

Speakers‘ Corner, Nominierungen & Ausstellung

 

Solange es Platz gibt, können sich Interessierte für die Speakers‘ Corner bewerben, um eigene Themen, Ideen und Erfahrungen zum Thema digitale Spielkultur mit dem Festivalpublikum zu teilen. Die sechs für die internationalen Creative Gaming Awards nominierten Spiele stehen fest und sind während der Festivalzeit spielbar.

 

Nominiert in der Kategorie »Most Creative Game Award«:  Artholomew Video’s Stream Challenge von Alistair Aitcheson (GB), Puppet Play von Unechte Sachen (DE) und UNCURTAINTY von Malenu (CH).

 

 Nominiert In der Kategorie »Most Innovative Newcomer Award« für das beste Nachwuchsprojekt: It’s a Wrap! von Chanko Studios (FR/DE), Sky Caravan von Studio Bravarda (PT/BR) und Postal Secret von Ymar Games (DE).

 

Ausgezeichnet mit Honorable Mentions wurden: Atuel von Matajuegos (AR), Das ist kein Spiel mehr von Not So Serious (DE), Dot’s Home von Rise-Home Stories (US), Galaxy Bastards von Till Gilsbach (DE), Give Me Strength von James Poole und Laura Ryder (IE),

Glasfäden von Causa Creations (AT/DE/FR/VN), Hellcard von Thing Trunk (PL), My Voice Comes Up Through Me von Xavier Velastín (GB), somewhere.gl vom somewhere.gl Team (DE), SUPER IS HOT von Pyrofoux (FR), The Fabulous Fear Machine von Fictiorama Studios (ES), traVRsal von Impossible Robert (DE).

 

Neben diesen sechs nominierten Werken und 12 »Honorable Mentions« sind in der interaktiven Ausstellung zum Festivalmotto 23 internationale Spiele zu den Themenfeldern Stress, Reflexion und Entspannung zu entdecken, darunter auch Installationen und Vorabversion noch nicht erschienener Werke. Außerdem gibt es je ein herausragendes Spiel in der täglich wechselnden Open Exhibit, wodurch die PLAY mit insgesamt 48 Werken aufwartet, welche allesamt für den Publikumspreis der Creative Gaming Awards ausgewählt werden können. Die Award Show, moderiert von OddNina und Manu Fritsch, kann am 6. November um 20 Uhr live beim Festival oder via Twitch-Stream verfolgt werden.

 

Workshops & Fortbildungen

 

PLAY22 startet mit einem Vorprogramm: Schulklassen und Jugendliche können sich bei den Streetgame-Workshops an den Vor- und Nachmittagen schon eine Woche vor dem Festival in der Spielentwicklung ausprobieren. In der Festivalwoche finden dann 12 weitere Workshops für Schulklassen statt. Lehrkräfte und Multiplikator*innen können unter anderem die Fortbildungen »Take a Breath – Use Your Voice: Protest(ieren) in digitalen Spielen« sowie »Grundlagen von Creative Gaming« wahrnehmen. Die Teilnahme an allen Workshops ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich, Restplätze werden vor Ort kurzfristig vergeben.

 

Alle Informationen und das gesamte Programm unter: www.playfestival.de

 

Das PLAY22 – Creative Gaming Festival wird bereits zum 15. Mal durchgeführt und ist eine Veranstaltung der Initiative Creative Gaming e. V. und des jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V.

Gefördert durch den Projektfonds Medien und Bildung Hamburg, der BürgerStiftung Hamburg, gamecity:Hamburg und dem JIZ – Jugendinformationszentrum Hamburg der BSB

Unterstützt von der HAW Hamburg – Fakultät Design, Medien und Information mit dem Masterstudiengang Games, dem Fonds für kreative Zwischennutzung von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburg Kreativ Gesellschaft, der htk academy, KUTI-Spiele, DOMO Camp und der Kurzfilm Agentur Hamburg

Gesponsert durch siebold/hamburg messebau GmbH, BettaF!sh, Fritz Kola

Medienpartner: Polaris

0 Kommentare

OneGate Media

Studio Hamburg Enterprises heißt OneGate Media


Der deutsche Film- und Fernsehvertrieb Studio Hamburg Enterprises wird ab sofort unter dem Namen OneGate Media firmieren.

 

»Die Umbenennung in OneGate Media ist der nächste Schritt in der Entwicklung unseres Unternehmens. Sie führt zu mehr Sichtbarkeit unseres Vertriebes für alle unsere Partner und Kunden und rückt unser attraktives Content-Portfolio in ein neues Licht. Wir freuen uns, neue hervorragende Film- und Fernsehproduktionen zu entdecken und in unser Programm aufzunehmen, die Serviceangebote weiterzuentwickeln und mit der sich ständig verändernden Produktions- und Vertriebslandschaft mitzuwachsen«, sagt Tania Reichert-Facilides, Geschäftsführerin von OneGate Media.

  

OneGate Media wurde vor über 60 Jahren als Tochtergesellschaft des NDR gegründet und ist Teil der Studio Hamburg Gruppe, einem der führenden Produktionshäuser in Deutschland. 70 Mitarbeiter an den drei Standorten Hamburg, München und Berlin sind in sechs Vertriebsteams - Digital Distribution VOD, DVD & Blu-Ray, TV Sales in Deutschland, Licensing, Footage Sales und International Sales - im weltweiten Vertrieb von Film und TV-Inhalten aktiv.

 

 OneGate Media ist internationaler Vermarkter von High End-Produktionen unter anderem in den Bereichen Crime (LOST IN FUSETA/FFP New Media; DER USEDOM-KRIMI, Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft und Razor Filmproduktion), Feelgood (PRAXIS MIT MEERBLICK / Real Film, Berlin), Dokumentationen (DIE ARTENRETTER / Doclights) sowie Family & Kids (DIE PFEFFERKÖRNER / Letterbox).

 

OneGate Media steht Produzenten bei der Finanzierung von Filmen und Serien zur Seite und engagiert sich bei ausgewählten Projekten, wie zuletzt bei der High End-Dokuserie REEPERBAHN SPEZIALEINHEIT FD65, auch als Koproduktionspartner.

 

Als einer der führenden Independent-Distributoren im deutschsprachigen Raum vermarktet OneGate Media aktiv rund 2.500 Filme und Serienstaffeln auf DVD und Blu-Ray, sowie im Video on Demand, betreibt eigene SVoD- und AVoD-Channels und ist technischer Zulieferer und Lizenzpartner der großen VoD-Plattformen.

 

Das YouTube-Portfolio der OneGate Media umfasst über 30 Kanäle mit nationaler und internationaler Ausrichtung. Mit diesen Channels erreicht das Unternehmen Millionen von Abonnenten.

 

OneGate Media zählt zu den Lizenzpartnern von ARD-Plus und vermarktet exklusiv die Marken des NDR und Radio Bremen, sowie die Archive der Tagesschau und des NDR.

 

Weitere Informtionen: www.onegate.de

 


Explorer Konferenz #3

Zukunftskongress


Aufbruch oder Untergang? Wie wirken sich neue digitale Tools auf die Filmbranche aus? Wie verändert sich die Filmproduktion und die Auswertung von Geschichten in Zeiten des radikalen Wandels? Im Rahmen von FILMFEST HAMBURG lädt die Explorer Konferenz #3 am 7. Oktober 2022 dazu ein, diesen relevanten Fragen gemeinsam mit internationalen Gästen nachzugehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen. Einen kleinen Vorgeschmack bieten vorab drei Explorer Impuls-Veranstaltungen ab Juli.

 

Das Programm der halbtägigen Explorer Konferenz richtet sich an Produzent·innen, Finanziers, Förderinstitutionen und Studierende und umfasst eine Vielzahl von Themen, die Filmschaffende in Europa aktuell bewegen. In Keynotes und Case Studies geht es unter anderem um Diversifikation als Business Strategie, zu erwartende Entwicklungen im Filmvertrieb und automatisiertes Reporting. Außerdem wird debattiert, wie die communitybasierte Entwicklung von Stoffen, der Einsatz von Virtual Production und Deep Fakes die Realität von Filmproduktion und Storytelling verändern.

 

Deutsche und internationale Sprecher·innen geben in der Katholischen Akademie Einblick in ihre Arbeit und ihre Strategien und vermitteln zukunftsorientiertes Wissen. In ihren Beiträgen beleuchten sie gegenwärtige Phänomene und Entwicklungen einer sich im Umbruch befindenden Filmbranche.

 

Zum Auftakt der neuen Explorer-Saison findet am Mittwoch, 6. Juli von 11 bis 12 Uhr der erste von drei monatlich online gehosteten Explorer Impulsen statt. Jochen Laube (Sommerhaus Serien) und Katja Siegel (VICE Media) sprechen am Beispiel des Instagram Echtzeitprojektes @ichbinsophiescholl über (Non-) Fiktionales Storytelling auf Instagram.

 

 >> Kostenfreie Anmeldung zum Explorer Impuls #4: www.explorer-konferenz.de/impuls

 

>> Anmeldung zur Explorer Konferenz #3 Early Bird Tickets (bis 1. August 2022): www.explorer-konferenz.de

Die Konferenzsprache ist Englisch. Das komplette Konferenzprogramm wird nach und nach auf der Website bekannt gegeben.

 

 Die Explorer Konferenz wird organisiert von FILMFEST HAMBURG, in Partnerschaft mit dem Produzentenverband und mit Unterstützung der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

 

Foto: Bettina Theuerkauf

 

Lieblingsfilme Open Air

Lieblingsfilme Open Air


Das FILMFEST HAMBURG-Publikum durfte über seinen Lieblingsfilm abstimmen. 30 Filme aus den letztjährigen Programmen standen zur Auswahl. Diese vier Filme haben die meisten Stimmen erhalten und werden in den nächsten Wochen und Monaten in verschiedenen Open Air Kinos in der Hansestadt laufen, darunter In The Mood for Love von Douglas Sirk-Preisträger Wong Kar-wei. Der Eintritt ist frei.

 

 

8. Juli 2022 ab 21.45 Uhr | zeise kinos, Innenhof Altonaer Rathaus

IN THE MOOD FOR LOVE, Regie: Wong Kar-wei|Hongkong, 2000 | OmU

 

Der opulent ausgestattete Liebes- und Sehnsuchtsfilm In The Mood for Love feierte seine Deutschlandpremiere im Jahr 2000 bei FILMFEST HAMBURG. Der chinesische Regisseur Wong Kar-wei als eine der wichtigsten Stimmen des asiatischen Kinos wurde in dem Jahr mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet. Die Geschichte spielt im Hongkong der 60er Jahre. Der Zeitungsredakteur Chow bezieht mit seiner Ehefrau eine neue Wohnung in einem Haus der Shanghai-Community. Unter ihren neuen Nachbarn ist Su Li-zhen, eine wunderschöne junge Frau, die ebenfalls erst seit kurzem mit ihrem Mann dort wohnt. Während ihre Ehepartner fast nie zu Hause sind, begegnen Chow und Su sich beinahe täglich und werden Freunde. Doch eines Tages sind sie gezwungen, den Tatsachen ins Auge zu sehen: ihre Ehepartner haben eine Affäre miteinander. Zwischen den beiden entwickelt sich ein gefährliches Spiel voller Erotik, Liebe und Verzweiflung. Hauptdarsteller Tony Leung Chiu Wa gewann beim Festival in Cannes den Preis bester Hauptdarsteller.

 

 

Voraussichtlich 29. Juli 2022 ab Sonnenuntergang Open-Air-Sommerkino – Evangelische Stiftung Alsterdorf

MUSTANG, Regie: Deniz Gamze Ergüven | Frankreich, Türkei, Deutschland, 2015 barrierefrei, OMU

 

Frühsommer in einem Dorf im Norden der Türkei. Lale und ihre vier Schwestern tollen auf dem Heimweg von der Schule mit einigen Jungs im Meer herum. Ihr angeblich unmoralisches Verhalten löst einen Skandal aus – mit ungeahnten Folgen: Nach und nach verwandelt sich das Haus der Familie in ein Gefängnis. Hausarbeit ersetzt die Schule, Ehen werden arrangiert. Doch die Sehnsucht der Schwestern nach Freiheit ist groß und wird nicht kleiner. Mustang ist ein wunderbar trotziges Plädoyer gegen eine erzkonservative Männergesellschaft und wurde bei der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes 2015 mit dem Europa Cinemas Label Award sowie dem Lux Prize ausgezeichnet. Als französischer Beitrag wurde er unter anderem für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film und für einen Golden Globe Award nominiert.

 

 

12. August 2022 21.15 Uhr | Schanzenkino Open Air, Sternschanzenpark

BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, Regie: Stephen Daldry | Großbritannien, 2000 | dt. Synchronfassung

 

Als die Box- und Ballettgruppe sich im nordenglischen Durham die Trainingshalle teilen muss, entdeckt der elfjährige Billy den Tanz für sich, hängt die Boxhandschuhe erleichtert an den Nagel und beginnt mit Begeisterung zu trainieren – heimlich. Sein streikender Minenarbeiter-Vater und -Bruder würden es nie verstehen. Nur seine Ballettlehrerin ermutigt ihn, bei der Royal Ballet School in London vorzutanzen. Der Debütfilm von Stephen Daldry feierte im Jahr 2000 seine Weltpremiere beim Filmfestival in Cannes. Hauptdarsteller Jamie Bell, gewann unter anderem den britischen BAFTA Award als bester Hauptdarsteller, Regisseur Stephen Daldry, Drehbuchautor Lee Hall und Schauspielerin Julie Walters als engagierte Ballettlehrerin wurden für den Oscar nominiert.

 

Voraussichtlich Anfang September 2022 ab Sonnenuntergang Rooftop Cinema, Phoenix-Center Harburg

LITTLE MISS SUNSHINE, Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris |USA, 2006 | OMU

 

Opa kokst, der pubertierende Dwayne weigert sich seit Monaten zu sprechen, Onkel Frank ist suizidgefährdet, Papa ein erfolgloser Selfmademan, Mama versteht unter Nahrung Fast Food (mit Salat!) und die siebenjährige Olive hat eine große Brille und große Träume. Herzlich willkommen bei den Hoovers! In dieser Familienkomödie, die 2006 bei FILMFEST HAMBURG als Abschlussfilm lief, begeben sich die sechs Familienmitglieder in einem alten VW-Bus von Albuquerque nach Kalifornien. Dort findet der Schönheitswettbewerb zur Little Miss Sunshine statt und Olive hat den festen Vorsatz, den Contest zu gewinnen. Bei der Oscarverleihung 2007 wurde der Film in den Kategorien bester Nebendarsteller (Alan Arkin) und bestes Originaldrehbuch (Michael Arndt) ausgezeichnet. Nominiert war er außerdem als bester Film und die Schauspielerin Abigail Breslin (Olive) als beste Nebendarstellerin.

 

Stress-Level senken

Stress-Level senken


 

 »Take a Breath!« ist das Motto des PLAY – Creative Gaming Festivals. Vom 31. Oktober bis 6. November sind Fans der digitalen Spielekultur und Kunst eingeladen, vor Ort in Hamburg und von überall auf der Welt online die kreativen Potentiale von digitalen Spielen zu entdecken.

 

Bei der diesjährigen Festivaledition geht es um das Innehalten. Was macht ein glückliches und entspanntes Leben aus? Wie lässt sich dem alltäglichen Druck und Stress spielerisch begegnen  und wie wirken sich die Arbeits- und Lebensbedingungen auf die Geschichten und Welten digitaler Spiele aus? In Workshops, Ausstellungen und Shows können die Festivalbesucher*innen die 

unterschiedlichen Schwerpunkte des Themas ergründen, neue ormate entdecken, miteinander diskutieren und spielen. Das Publikum kann entscheiden, wie es das Festival besucht: via Stream, über die virtuelle Festival-Location oder live vor Ort. Alle Präsenzveranstaltungen der PLAY22 finden im ArtStadt Mönckebergstraße 2/4 (ehemals Karstadt Sport) statt.

 

Creative Gaming Awards – jetzt einreichen!

 

Vom 10. Juni bis 17. Juli 2022 können Spieleentwickler*innen und Künstler*innen aus der ganzen Welt ihre Spiele und spielerische Medienarbeiten für die Creative Gaming Awards einreichen. Die internationalen Preise werden in den Kategorien Most Creative Game Award und Most Innovative Newcomer Award vergeben und zeichnen innovative Nachwuchsproduktionen und Werke aus, welche den Spielenden die Möglichkeit geben, innerhalb ihrer Welten kreativ zu interagieren. Eine internationale Jury mit Fachleuten der Gamesbranche entscheidet über die Gewinner*innen. Die nominierten Werke können in der PLAY-Ausstellung entdeckt und gespielt werden. Mit dem Audience Award kürt das Publikum außerdem den Festivalliebling aus allen Spielen der Ausstellung

Kinostart

Kinostart & Weltpremiere


Am 12. Mai kommt der dokumentarische Spiefilm HEINRICH VOGELER - AUS DEM LEBEN EINES TRÄUMERS in die Kinos.

 

In Anwesenheit der Regisseurin, des Produzenten, zahlreicher Protagonist*innen und Schauspieler*innen findet am 12 Mai 2022 im Bremer Theater am Goetheplatz die Weltpremiere von Marie Noëlles Film HEINRICH VOGELER – AUS DEM LEBEN EINES TRÄUMERS über den Maler, Grafiker, Architekten, Designer, Pädagogen und Schriftsteller Heinrich Vogeler statt. Vogeler war außerdem Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Farbfilm Verleih bringt den Film bundesweit in die Kinos.

 

Marie Noëlle ( DIE FRAU DES ANARCHISTEN) stellt in ihrem Film HEINRICH VOGELER – AUS DEM LEBEN EINES TRÄUMERS die außergewöhnliche Biografie von Heinrich Vogeler in den Mittelpunkt. In einer Mischung aus Dokumentar- und Spielfilm bringt sie Schlüsselszenen seines Lebens auf die Kinoleinwand. In den Hauptrollen spielen Florian Lukas als Heinrich Vogeler, Anna-Maria Mühe als Magda Vogeler und Naomi Achternbusch als Paula Modersohn-Becker. Vor der Kamera stehen außerdem Uwe Preuss, Johann von Bülow, Alice Dwyer und Samuel Finzi.

 

Auf der dokumentarischen Ebene kommen neben Vogelers direkten Nachfahren auch zeitgenössische deutsche und französische Künstler*innen wie Norbert Bisky, oder Sophie Sainrapt sowie Historiker*innen, Literat*innen und Kenner*innen der europäischen und internationalen Kunstszene zu Wort. Im Dialog mit ihnen wird Vogelers Werk und Leben reflektiert und ein Bogen von der damaligen Kunstszene zur Gegenwart geschlagen, und es werden universelle Fragen nach der Natur von Kunst und künstlerischem Dasein am Beispiel Vogelers erzählt.

 

HEINRICH VOGELER ist eine Produktion von Kinescope Film (Produzent: Matthias Greving) in Koproduktion mit NDR/ARTE (Redaktion: Claudia Cellarius) und wurde gefördert von der nordmedia und dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF).

 

Foto: Benjamin Eichler