Welttag des Buches

Ein Schelmenroman als Gegenwartsporträt


Am »Welttag des Buches« stellt der spanische Autor Isaac Rosa am 23. April um 19 Uhr im Instituto Cervantes Hamburg seinen neuesten Roman »Ein sicherer Ort« vor. Der deutsche Schriftsteller und Journalist Paul Ingendaay moderiert und liest Auszüge aus der deutschen Fassung. Der Eintritt ist frei.

 

In seinem neuesten Roman beschreibt Isaac Rosa mit beißendem Spott wie die große Unsicherheit vieler Menschen von anderen ausgenutzt wird: Im Mittelpunkt der Geschichte steht Segismundo García, der mit einer neuen Geschäftsidee wieder zu Geld kommen möchte. Er will günstige Minibunker für weniger betuchte Leute verkaufen, zum Einbau in Kellern, Tiefgaragen oder Gärten und als Vorkehrung gegen den globalen Kollaps. Ihm fehlt nur noch das nötige Kapital. Sein Vater gleichen Namens kann ihn dabei nicht unterstützen, denn er saß im Knast und leidet nun an Demenz. Der Mann aus armen Verhältnissen war durch ein Imperium von Billig-Zahnkliniken zu Reichtum gekommen – und hatte dann durch Betrug alles verloren. Dass der Ruf von García Senior ruiniert ist, darunter leidet auch der Sohn, dem keine Bank vertraut.

 

 

Der 1974 in Sevilla geborene Isaac Rosa gehört zu den wichtigsten Stimmen der spanischen Gegenwartsliteratur. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Premio Rómulo Gallegos (»El vano ayer«), dem Premio Cálamo (»La habitación oscura« /»Im dunklen Zimmer«), dem Premio Andalucía de la Crítica (»El vano ayer«) und zuletzt mit dem Premio Biblioteca Breve (»Lugar seguro«/»Ein sicherer Ort«). International bekannt wurde er mit seinem Bestseller »Das Leben in Rot«, der erfolgreich verfilmt wurde. Isaac Rosa schreibt als Kolumnist für verschiedene Magazine, Tageszeitungen und Nachrichtenportale. »Ein sicherer Ort« ist am 22. Januar 2024 im Liebeskind Verlag erschienen.

 

Über den »Welttag des Buches«

Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am 23. April ein großes Lesefest. 1995 erklärte die UNESCO den Tag im April zum »Welttag des Buches«, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren. Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des Volksheiligen St. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der 23. April auch aus einem weiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.

 

23. April 2024, 19 Uhr Instituto Cervantes Hamburg

Welttag des Buches/Lesung und Gespräch

Isaac Rosa: Ein sicherer Ort/ Lugar seguro

Deutsche Übersetzung: Luis Ruby

Verlag: Liebeskind

Moderation: Paul Ingendaay

 

Instituto Cervantes Hamburg, Fischertwiete 1, Chilehaus, Eingang B

Eintritt frei, Anmeldung unter:

cultham@cervantes.es

Fotos: © Liebeskind / Ivan Giménez - Seix Barral

 

Deutscher Nachwuchs-Drehbuchpreis

Junge Drehbücher für den deutschen Film


Ab sofort können junge Autor:innen bis 27 Jahren und mit Wohnsitz in Deutschland alleine oder im Team ihre unverfilmten Stoffe aller Genres, Längen und Filmarten für den vierten Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis einreichen. Einsendeschluss ist der 1. Juni 2024. Die besten 20 Drehbücher kommen auf eine Shortlist, wovon fünf für den Drehbuchpreis nominiert werden. Zwei Drehbücher werden gleichwertig ausgezeichnet. Jeder Preis ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von je 2000 Euro - gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - und einer Patenschaft mit einer/einem professionellen Drehbuchautor:in. Die Preisverleihung findet am 9. November 2024 im Rahmen des viertägigen hybriden up-and-coming Drehbuchfestival (7. bis 10. November 2024) im Künstlerhaus Hannover statt. Kooperationspartner sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), der Dramaturgenverband (VeDRA) und – neu in diesem Jahr - die Produktionsallianz.

 

 »Mit dem Deutschen Nachwuchs-Drehbuchpreis wollen wir den Nachwuchs an die professionelle Szene heranführen und die Lücke zwischen Talent und Profi schließen. Gleichzeitig möchten wir die Arbeit der Nachwuchsautor:innen sinnvoll wertschätzen und Impulse für ihre Zukunft geben. Es gibt nicht viele Drehbuchpreise in Deutschland und es gab vor uns gar keinen für den Nachwuchs. Häufig trauen sich jüngere Autor:innen nicht, bei den ‚Profis‘ einzureichen, obwohl die Vergangenheit gezeigt hat, das Drehbücher, die erst bei uns waren, später auch beim ‚großen‘ Deutschen Drehbuchpreis eingereicht wurden, wie z.B. Hänsel und Gretel (2019) oder Ficken für Freiheit (2023). Letztes war dann sogar unter den drei für die Lola nominierten Drehbüchern. Von vielen Teilnehmer:innen haben wir erfahren, dass ihnen unser Wettbewerb und das dazugehörige Festival den nötigen ‚Push‘ zum Weitermachen gegeben hat«, sagt Christoph Honegger, Drehbuchautor im up-and-coming Team.

 

Aus allen Einsendungen werden die besten 20 Stoffe für eine Shortlist ausgewählt, von denen im nächsten Schritt fünf Drehbücher nominiert werden. Eine Fachjury mit Expert:innen aus dem Bereich Drehbuch entscheidet dann über die beiden Gewinner:innen. Bewertet werden Idee, Originalität, Schreibstil und Struktur. Neben dem Preisgeld in Höhe von insgesamt 4.000 Euro, gestiftet vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), erhalten die beiden Preisträger:innen Patenschaften mit Profis aus der Branche sowie eine einjährige Junior-Mitgliedschaft im Deutschen Drehbuch Verband (DDV).

 

Die Preisverleihung findet am 9. November live im Künstlerhaus Hannover statt, als krönender Abschluss des ansonsten digitalen up-and-coming Drehbuchfestivals (7. bis 10.11.2024). Synchronsprecher:innen werden vor Publikum Auszüge aus den nominierten Drehbüchern vorlesen. An zwei Tagen zuvor gibt es Online-Panels mit Erfahrungsberichten und Fortbildungen zu drehbuchrelevanten Themen.

 

Burkhard Inhülsen, Festivaldirektor: »Das up-and-coming Drehbuchfestival ist solitär in seiner Art in Deutschland. Wir möchten Schreibende aller Art miteinander in Austausch bringen und das Gewerk ‚Drehbuch‘ stärken. Denn es ist der Beginn eines jeden Films. Ohne Drehbuch, kein Film«.

 

Überregionale Kooperationspartner des up-and-coming Drehbuchfestival sind der Deutsche Drehbuchverband (DDV), der Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) und erstmals die Produktionsallianz (Allianz Deutscher Produzenten – Film und Fernsehen e.V.), in der sich 370 Unternehmen der Film- und Fernsehbranche zusammengeschlossen haben und sich verstärkt auch um den kreativen Nachwuchs kümmern.

 

Regionale Kooperationspartner im Künstlerhaus sind das Kommunale Kino Hannover und das Literaturhaus Hannover - wie schon beim up-and-coming Int. Film Festival 2023.

 

Über up-and-coming

Der Deutsche Nachwuchs-Drehbuchpreis und das up-and-coming Drehbuchfestival gehören zum kulturellen Bundeswettbewerb up-and-coming Int. Film Festival Hannover, das seit 1981 besteht. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Weitere Förderer sind die nordmedia Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und das Kulturbüro der Stadt Hannover.

 

Weitere Infos über das Festival unter

drehbuchfestival.up-and-coming.de

 

abgedreht! Preise

And the winner is…


Insgesamt fünf Filmteams wurden bei der feierlichen Preisverleihung am 14. März in den zeise kinos mit vier Hamburger Nachwuchspreisen und einer lobenden Erwähnung bedacht. Der zusätzliche Publikumspreis ging an den Film burning blue von Kim Ly Lam und Cecilia Luna Pohl.

 

Preisträger*innen in der Gruppe der im Schulkontext entstandenen Filme sind Schüler*innen der Stadtteilschule Alter Teichweg. Ihr romantischer Science-Fiction-Film Körpertausch hat die Fachjury (Hauke Wendler, Autor, Regisseur und Produzent; Marion Gretchen Schmitz, Schauspielerin und Sprecherin; Zacharias Zitouni, Filmemacher, Kameramann und DJ und Ulrike Klettner, Lehrerin für Film, Mediales Gestalten, Philosophie und Englisch) begeistert: »Es ist mutig, sich bewusst in die Rolle des Opfers und in die Rolle des Coolen zu begegeben.«

 

Auf einer Party sind junge Leute aus der Ukraine mit ihren Gedanken woanders, bis sie plötzlich bemerken, dass die kleine Schwester eines Gastes verschwunden ist. Der prämierte Film Mene tut nemaye (Ich bin nicht da) ist eine Kooperation zwischen dem IJGD Hamburg (Internationale Jugendgemeinschaftsdienste) und des Stadteilkulturzentrums Brakula e.V. in Bramfeld. Der Film hat die Jury berührt, »weil dieser Konflikt der Protagonist*innen für uns fühlbar wurde.«

 

Ein weiterer Preis geht an das freie Filmprojekt ENTEN FÜTTERN von Clara Buceta Hager, Ben Moore, Simon Budde und Dustin Iwen. Eine Verkettung unglücklicher Umstände hindert den wohnungslosen Joel daran, einen Mietvertrag zu unterzeichnen. Bei diesem spannenden Sozialdrama sei laut Jury »jede Kameraeinstellung wohl überlegt. Die Schauspieler sind großartig und ergänzen sich als Ensemble gut. Vor allem aber vertraut das Drehbuch seinem Publikum, indem es uns von Beginn an in den Film hineinzieht: Nie zu viel verrät und nie zu wenig.«

 

Eine Freundesgruppe dreht einen Film. Der junge Regisseur ist besessen davon, die perfekt Szene zu drehen und überschreitet Grenzen. Der Kurzfilm Ball Of Terror von Moritz Wohlleben und seinem Team fragt, wo Machtmissbrauch anfängt und wie man sich dazu verhalten soll. Die Jury ist beeindruckt von dem frei entstandenen Kurzfilm, bei dem einem das »Lachen im Halse stecken bleibt… Die Stärke der Inszenierung, die herausragende schauspielerische Leistung der Jugendlichen sowie die Selbstreflexion der jungen Filmemacher haben uns überzeugt.«

 

Neben den vier Hauptpreisen sprach die Jury noch eine lobende Erwähnung für den Film Dein Pillentempel von Dalina Schick, Blanda Kämpfe und ihrem Team aus. Der frei entstandene Kurzfilm beschäftigt sich kritisch mit der Pille und hinterfragt Selbstmedikation und ihre Folgen. »Wie ein zerknitterter Beipackzettel entfaltet sich der Film zu einem herausstechenden Seherlebnis und entfaltet dabei ästhetisch und künstlerisch überzeugend ein sehr konkretes Thema.«

 

Der Publikumspreis geht an den Dokumentarfilm burning blue von Kim Ly Lam und Cecilia Luna Pohl über einen schwulen Aktivisten, der das Antidiskriminierungsgesetz in Südkorea durchsetzen will und auf Widerstände stößt.

 

Die Festivalleiterinnen Carina Steffen-Schwering und Christina Metzler freuen sich über die gute Stimmung und den großen Andrang in den zeise kinos: »Wir haben 46 großartige Filme gesehen, die alle einfallsreich umgesetzt und stark erzählt sind. Den sechs ausgezeichneten Filmteams gratulieren wir sehr herzlich und hoffen, dass sie uns Zukunft mit noch vielen weiteren Produktionen beglücken und überraschen werden«.

 

gedreht! wird veranstaltet vom jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V. und gefördert vom Jugendinformationszentrum (JIZ) Hamburg / Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB) Weitere Unterstützer sind das Mediennetz Hamburg e. V., das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover und die zeise kinos.

 

 

 

European Shooting Stars 2024

European Shooting Stars 2024

 Die diesjährigen European Shooting Stars 2024 sind Thibaud Dooms (Belgien), Margarita Stoykova (Bulgarien), Suzy Bemba (Frankreich), Salome Demuria (Georgien), Katharina Stark (Deutschland), Éanna Hardwicke (Irland), Valentina Bellè (Italien), Džiugas Grinys (Litauen), Kamila Urzędowska (Polen) und Asta Kamma August (Schweden). Vom 16. bis 19. Februar 2024 werden diese sieben Schauspielerinnen und drei Schauspieler in einem exklusiven, von European Film Promotion initiierten viertägigen Programm während der 74. Berlinale (15. bis 25. Februar 2024) der internationalen Presse, der Branche und dem Publikum vorgestellt.

 

Eine fünfköpfige internationale Jury hat die zehn Ausnahmetalente ausgewählt und ihr Potenzial für eine internationale Karriere erkannt.

 

EUROPEAN SHOOTING STARS ist ein intensives, maßgeschneidertes Programm, das den ausgewählten Talenten eine internationale Networking-Plattform bietet, um Journalisten, Casting-Direktoren, Produzenten und Filmemacher in Berlin zu treffen. Es bietet eine einzigartige Gelegenheit, ein professionelles Netzwerk aufzubauen, das die Schauspieler benötigen, um eine internationale Karriere zu starten. Das Programm gipfelt in einer glamourösen Preisverleihung im Berlinale Palast am Montag, den 19. Februar, wo jede Schauspielerin und jeder Schauspieler mit dem European Shooting Stars Award ausgezeichnet wird.

 

In den vergangenen 27 Jahren war EUROPEAN SHOOTING STARS ein wichtiges Sprungbrett für die internationalen Talente - zu den bemerkenswerten Shooting Stars der letzten Jahre gehören: Matilda de Angelis, Bill Skarsgård, Carey Mulligan, Alba Rohrwacher, Oscar-Preisträgerin Alicia Vikander, Maisie Williams, Riz Ahmed, George MacKay, Daniel Brühl, Louis Hofmann und Leonie Benesch.

 

EUROPEAN SHOOTING STARS wird ermöglicht durch die Unterstützung von Creative Europe - dem MEDIA Programm der Europäischen Union, BKM, Internationale Filmfestspiele Berlin, Medienboard Berlin-Brandenburg und Spotlight, sowie den nationalen Filmförderungsinstituten und Filmzentren aus den Heimatländern der Shooting Stars: Mit besonderem Dank an German Films, Bulgarian National Film Center, Cinecittà (Italien), Flanders Image, Georgian National Film Center, Lithuanian Film Centre, Polish Film Institute, Unifrance, Screen Ireland / Fís Éireann und Swedish Film Institute. Industriepartner des Programms ist die International Casting Directors Association (ICDA). Hauptmedienpartner ist Variety, weitere Medienpartner sind Screen International, Cineuropa, HeyUGyus, Blickpunkt:Film und Festival Scope.

 

Zum Programm

 


Ausgezeichnete Filme!

Ausgezeichnete Filme


Mit der Preisverleihung des Deutschen Nachwuchsfilmpreises, des Bundes-Schüler-Filmpreises sowie des up-and coming International Film Awards und der anschließenden Vorführung der ausgezeichneten Filme ist heute, am 26. November, das 17. up-and-coming Internationales Film Festival Hannover zu Ende gegangen. Insgesamt sieben Filmteams wurden mit Preisen bedacht, darunter Dascha Petuchow. Sie ist eine der Preisträger:innen des dreimal gleichwertig vergebenen Deutschen Nachwuchsfilmpreises und wurde für ihren an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden entstandenen Film Kaugummi ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2000 Euro dotiert und mit einer Produzent:innen-Patenschaft verbunden. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

 

 Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis wird dreimal gleichwertig vergeben. Ein Preis geht an den Dokumentarfilm Alles gehört zu Dir (Regie: Hien Nguyen & Mani Pham Bui; Drehbuch: Mani Pham Bui, Kimsa Nguyen, Bao Nguyen, Hien Nguyen, Tommy Vu Nguyen). Die Jury (Paula Essam, Schauspielerin und Autorin; Fitore Muzaqi, Drehbuchautorin und Regisseurin; Jennifer Stahl, Geschäftsführerin der PAIQ - Produzenten Allianz Initiative Qualifikation; Karl Schirnhofer, Casting Director; Patrick Vollrath, Regisseur) war tief berührt von dem emotionalen Film über eine junge Deutsch-Vietnamesin, die sich auf den Weg zu ihrer Familie nach Deutschland und zu ihren Wurzeln macht. Der Film, der im Rahmen des künstlerisch-sozialen Filmworkshops Dreh’s um (Berlin) für vietdeutsche Jugendliche entstanden ist, beeindrucke »nicht nur durch die starken Aussagen seiner Protagonistin, sondern auch, weil wir mit der Protagonistin in Echtzeit eine Reise der Selbsterkenntnis mitmachen«. Ausgezeichnet wurde außerdem Baby Boy (Regie: Jannik Weiße, Drehbuch: Jannik Weiße, Dang An Tran, Maximilian Welker; Filmakademie Baden-Württemberg), über den 16-jährigen Teenager Vincent, der auf der Suche nach seinem Platz im Leben ist. Die Jury war nicht nur begeistert von den authentischen Dialogen und dem Spiel, sondern auch von der Kraft des Erzählens: »Der Regisseur schafft es, diese Themen auf eine so ehrliche Art und Weise zu erzählen und uns gleichzeitig in eine andere Welt voller Unsicherheiten und Ungerechtigkeiten zu entführen, die in unserer Gesellschaft oft übersehen werden.« Ein weiterer Deutscher Nachwuchsfilmpreis geht an den Film Kaugummi von Dascha Petuchow. Ihr Bachelor-Film an der Hochschule RheinMain in Wiesbaden sei ein »eine Art Milieu-Geschichte, leise im heißen Sommer vor sich hin brutzelnd, aber laut im Protest.« Die Jury war begeistert von dem Film »der uns so ganz nebenbei und unaufdringlich eine Realität nähergebracht hat, die für viele Menschen in Deutschland Alltag ist, aber meist im Verborgen schlummert.«

 

Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis ist jeweils mit 2.000 Euro dotiert. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zusätzlich erhalten die Preisträger:innen eine einjährige Produzent:innen-Patenschaft. Die Paten sind in diesem Jahr: Dirk Decker (Tamtam Film), Selim Sevinc (Zeitsprung Commercial) sowie Andreas Schlieter (Agentur Gipfelstürmer) zusammen mit Christoph Zwickler (Flute Film).

 

Drei Lobende Erwähnungen sprach die Jury für die Filme Border Conversations (Regie: Jonathan Brunner), Pickles (Regie: Oleksandra Krasavtseva) und Wasserbärenboy (Regie: Cornelius Baum) aus.

 

Der mit 2.000 Euro dotierte Bundes-Schülerfilm-Preis, geht an den Animationsfilm Catch Up! (Regie: Anton Krämer, Justus Krämer, Dresden) über zwei geschäftstüchtige und musikbegeisterte Bären. Die Jury war beeindruckt von der handwerklichen Leistung, »die großes für die deutsche Stop Motion-Zukunft verspricht. Besonders erwähnen möchten wir auch das ausgezeichnete filmische Verständnis der Filmemacher: Nicht nur waren Sets und Figuren unglaublich, sie zeigen auch durch Kamerafahrten durch ihre Sets, Schnitt, selbstgemachte Musik, ein Konzept für die ausgedachte Sprache, dass sie schon alle Mittel des Stop Motion-Genres verwenden können.«

 

Der up-and-coming International Award wird ebenfalls dreimal gleichwertig vergeben und geht an den iranischen Film Acid Base (Regie: Shirin Ekhlasi; Drehbuch: Farshad Rezaei), der die Säureattentate an Frauen thematisiert. »Dieser Film«, so die Jury, »ist wahrlich keine leichte Kost, sondern ein kraftvoller Schrei nach Gerechtigkeit, der uns mit Haut und Haaren ergreift«. Die fünf Filmexpert:innen waren begeistert von den gekonnten handwerklichen Mitteln und der Dramaturgie des Films. Ein weiterer Preis geht an den aserbaidschanischen Animationsfilm Hadis (Regie: Nazrin Aghamaliyeva). In der Jurybegründung heißt es: »Die Metaphern, die die Filmemacherin verwendet, sind nicht nur stark, sondern auch kreativ - denn sie entführt uns scheinbar in eine Märchenwelt, in der allgegenwärtige Krähen die Straßen überwachen und tun können, was sie wollen. Wenn sie eine Metamorphose durchlaufen und sich wieder in ihre wahre Gestalt zurückverwandeln, zeigt sich, dass es Menschen (meist Männer) sind, die sich über alle anderen stellen und hinter diesem Staat stehen, die die Tyrannei aufrechterhält.« Ausgezeichnet wurde außerdem God Forbid aus Kenia (Regie: Yvan King Mukunzi; Drehbuch: Kelvin Kibui Mwangi & Steven Ng'ang'a Gitau) über festgefahrene Denkmuster und die Rolle des Christentums in dem ostafrikanischen Land Ende der 70er-Jahre. Der Film zeige »eine ausgebeutete, postkoloniale Welt, die gezwungen wurde, sich an eine importierte Denkweise und einen Generationenkonflikt anzupassen. Der Film inspiriert und gibt Hoffnung, dass die neue Generation in der Lage sein könnte, sich von diesem Trauma zu erholen und ihre Stimme wiederzufinden.«

 

Eine lobende Erwähnung sprach die Jury außerdem für den russischen Film May 2000 (Regie: Kirill Sultanov) aus.

 

Alle Preisträger:innen des up and coming International Film Awards werden in die internationale Masterclassfilm aufgenommen. In digitalen Workshops werden die Talente unter anderem in Scriptwriting und Internationale Co-Produktionen gecoacht und miteinander vernetzt.

 

Festivalleiter Burkhard Inhülsen: »Wir gratulieren allen Preisträger:innen sehr herzlich. Wir haben in den letzten fünf Tagen ein großes Potenzial erlebt und großartige Geschichten gesehen von jungen Talenten, die ihren Weg machen werden. Gespannt sind wir auch auf die Filme, die in diesem Jahr bei der up-and-coming drehbuchklasse entwickelt wurden. Zehn Schüler:innen haben teilgenommen und wurden seit September bei der Stoffentwicklung geocacht. Um den Filmnachwuchs müssen wir uns wirklich keine Sorgen machen, und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe unseres Festivals 2025.«

 

Über das Festival

 

Seit 1982 gibt das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover einer jungen Generation von Filmemacher:innen eine erste Möglichkeit, ihr filmisches Können unter Beweis zu stellen. Das alle zwei Jahre in Hannover stattfindende Festival gehört zu den führenden künstlerischen Nachwuchs-Filmfestivals und ist ein Ort des Austauschs und der Vernetzung. Als kultureller Bundeswettbewerb wird up-and-coming vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, sowie von der nordmedia Film-und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Weitere Partner sind: casting network, jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., Künstlerhaus Hannover, Kino im Künstlerhaus, Kunstverein Hannover, Literaturhaus Hannover, Schauspiel Hannover und h1.

 

Gesprächskonzert

Gesprächskonzert Spanien und Lateinamerika modern


Zeitgenössische Musik und Avantgarde einem neuen und jungen Publikum nahezubringen und die Werke im Gespräch mit den Künstler*innen emotional verständlich zu machen, ist das Ziel des norddeutschen Ensembles für zeitgenössische Musik Sinn-Phonietta. Das Ensemble unter der Leitung von Mercedes Díaz García ist am 11. Dezember um 19.30 Uhr mit einem Programm zeitgenössischer spanischer und lateinamerikanischer Komponist*innen im kleinen Saal der Elbphilharmonie zu Gast. Die Moderation des Konzerts in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes Hamburg übernimmt der Hamburger Kabarettist und Autor Kerim Pamuk.

 

 Highlight des Abends ist die Uraufführung der Auftragsskompositionen »Agony and Ecstasy of a Sentient Machine« des spanischen Komponisten und Arrangeurs Juan José Colomer. Und noch eine weitere Uraufführung steht auf dem Programm: »3 Bagatelas / 3 Bagatellen« von Miguel Angel Hurtado Meseguer. Sie wurden speziell als Duo für die Kontrabassistin Yamila Pedrosa Ahmed und den Cellisten Bruno Hurtado geschrieben und sind von der traditionellen Volksmusik in Spanien und der Mittelmeerkultur des Goldenen Zeitalters inspiriert. Die Sinn-Phonietta präsentiert außerdem drei in der letzten Dekade komponierte Stücke von Fabià Santcovsky (»Franz oyéndose en el reflejo del viento a través del tiempo / Franz hört sich im Spiegelbild des Windes durch die Zeit«) und Beatriz Arzamendi (»Música para catorce momentos estelares / Musik für 14 Sternstunden«) sowie »Corpórea« von Gabriela Ortiz. Die mexikanische Komponistin verbindet In ihrem Werk avantgardistische Tonsprache mit mexikanisch folkloristischen Elementen.

 

Die Sinn-Phonietta wurde 2020 von der Klarinettistin Kymia Kermani und dem Trompeter Sønke Klegin gegründet und ist ein transkultureller Zusammenschluss von professionellen, meist freischaffenden Musizierenden aus dem Raum Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.

 

Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf-Augstein-Stiftung

 

 

 

Foto: Mercedes Díaz García /Thai Zhi Shao

 

Spiele begeistern!

Spiele begeistern!


Nach fünf Tagen mit Workshops, Ausstellungen, Bühnenshows und der Preisverleihung ging am vergangenen Sonntag das PLAY23 – Creative Gaming Festival in Hamburg erfolgreich zu Ende. Insgesamt 8.500 Besuchende waren vor Ort im JUPITER und über eine Million Menschen aus aller Welt verfolgten das Festival unter dem diesjährigen Motto »Soap Opera« zusätzlich über die Streamingplattform Twitch.

 

Den Creative Gaming Award in der Kategorie »Most Creative Gaming Award« hat

 Different Strokes von Rincs Art gewonnen. Die Expert*innen-Jury (Alistair Aitcheson, Gamesentwickler; Amanda Förtsch, Projektmanagerin, Gamecity Hamburg; Anke Günther, Mitbegründerin von Beardshaker Games, Professorin für Game Design an der HAW; Janusz aus dem Jugendteam Young PLAY; Tobis Fox, Software-Entwickler) war begeistert von dem Spiel, dass, so heißt es in ihrer Begründung, »uns den Traum leben (lässt), in einer Galerie auszustellen, unabhängig davon, ob wir uns für talentiert halten oder nicht. Ein Gemälde zu hinterlassen, das fertiggestellt werden soll, oder das eines anderen zu vollenden, fühlt sich an wie ein Geschenk an einen unbekannten Fremden am anderen Ende der Welt.« Der Creative Gaming Award in der Kategorie »Audience Award« ging an Studio Playces für das Spiel Zusammen Fluss. Die Besuchenden haben darin die Möglichkeit, mit als Wassertiere getarnten Controllern virtuelle Unterwasserwelten zu erkunden.

 

Erstmals haben sich Jugendliche zwischen 14 und 21 aus ganz Deutschland an der Festivalorganisation beteiligt. Das Jugendteam Young PLAY bereitete Teile des Programms mit vor und kuratierte eine eigene Ausstellung. Weitere Ausstellungsschwerpunkte waren die internationalen Produktionen, die sich mit dem Festivalthema »Soap Opera« beschäftigen, spielerische Werke, die in Hamburg produziert worden sind, sowie Games und Konzepte, die für den »Most Creative Gaming Award« nominiert waren.

 

»Mit Spielen spielen!« ist das Motto der Initiative Creative Gaming, die das PLAY – Creative Gaming Festival seit 2008 ausrichtet. Es ist das weltweit erste und einzige Festival, das die Bereiche Medienkunst, Diskurs und Bildung mit der Kultur digitaler Spiele vereint. Im Zentrum steht die kreative Nutzung von digitalen Spielen. Jede Festivalausgabe widmet sich aktuellen Entwicklungen und einem Themenschwerpunkt. Das PLAY – Creative Gaming Festival findet auch im nächsten wieder, voraussichtlich im November, statt.

 

Das PLAY23 – Creative Gaming Festival wird bereits zum 16. Mal durchgeführt und ist eine Veranstaltung der Initiative Creative Gaming e. V. und des jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V.

Gefördert durch den Projektfonds Medien und Bildung Hamburg, der BürgerStiftung Hamburg, gamecity:Hamburg, das Zukunftspaket des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und dem JIZ – Jugendinformationszentrum Hamburg der BSB

Unterstützt von der HAW Hamburg – Fakultät Design, Medien und Information mit dem Masterstudiengang Games, dem Fonds für kreative Zwischennutzung von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburg Kreativ Gesellschaft, KUTI-Spiele, FUNDUS THEATER | Forschungstheater, Volkshochschule Hamburg und der Kurzfilm Agentur Hamburg

 

Gesponsert durch siebold/hamburg messebau GmbH, Fritz Kola

 

Filmfest Hamburg_Abschluss

Abschied & Abschluss


Im Rahmen der Abschlussveranstaltung sind am Abend vor dem Film Paradise is Burning von Mika Gustafson im CinemaxX Dammtor die Preise des 31. FILMFEST HAMBURG vergeben worden. Das Festivalteam und das Publikum verabschiedeten sich vom langjährigen Festivalleiter Albert Wiederspiel mit Gesang und herzlichen Worten. Thank you for the movies!

 

Albert Wiederspiel und sein Team begrüßten in Hamburg insgesamt 520 Gäste aus 33 Ländern, darunter die Festivalmacher und Filmemacher·innen aus der Ukraine, die zum zweiten Mal beim Molodist Kyiv International Film Festival im Abaton Kino zu Gast waren und ihren nationalen Langfilmwettbewerb in Hamburg ausrichteten. Weitere Gäste waren unter anderem die Regisseur·innen Bertrand Bonello, Radu Jude, Catherine Breillart, Timm Kröger, Wim Wenders, Monia Chokri, Jeanne Herry, Martin Pieter Zandvliet, Nikolaj Arcel, Dominik Graf, Rodrigo Moreno, Hans Steinbichler, Stephan Komandarev und Marie Amachoukeli, sowie die Schauspieler·innen Merve Dizdar, Lena Urzendowsky, Susanne Wolff , Kotti Yun, Sandra Hüller, Mads Mikkelsen, Dave Turner, Théodore Pellerin, Jan Bülow, Luise Heyer, Henriette Confurius, Jenny Schily, Stefan Gorski und Denis Moschitto. Gezeigt wurden 132 Langfilme in zehn Sektionen aus 48 Produktionsländern. Bei den fünftägigen INDUSTRY DAYS ging es unter anderem um ein zeitgemäßes Altersbild von Frauen in Film und Fernsehen, um Green Storytelling, um das Thema Rechterückbehalt und um die Kinemathek der Zukunft. Bei der abschließenden 4. Explorer Konferenz wurden unter anderem Themen wie Diversität, Einsatz Künstlicher Intelligenz in der kreativen Arbeit und Audience Development diskutiert. Das MICHEL Kinder und Jugend Filmfest fand zum ersten Mal im Studio-Kino statt, und beim »Filmfest ums Eck«-Programm wurden Filme in fünf Stadtteilkinos gezeigt. Festivaltreffpunkte waren das MOIN FILMFEST CAFÉ und die FILMFEST BAR / Kasematte20.

 

Mit 52.700 Festival-Besucher·innen inklusive Binnenalster Filmfest ist das 31. FILMFEST HAMBURG die erfolgreichste Ausgabe seit Bestehen. Es wurden in diesem Jahr 17 Prozent mehr Tickets verkauft als im Vorjahr.

 

Festivalleiter Albert Wiederspiel: »Ich bin überwältigt von der Kinobegeisterung unseres Hamburger Publikums. Wie schön sind volle Kinosäle und das gemeinsame Erleben von Geschichten auf der großen Leinwand. Es ist nicht nur das erfolgreichste Festival in meiner Amtszeit, sondern aller Zeiten. Mein großer Dank geht an die treuen Festivalbesucher und neuen FILMFEST HAMBURG-Fans und natürlich an mein gesamtes Team. Man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Meiner Nachfolgerin Malika Rabahallah wünsche ich einen guten Start beim schönsten Job der Welt.«

 

Weitere Informationen unter: www.filmfesthamburg.de

 

PLAY23

It's Drama, Baby!


Achtung Cliffhanger: Was Soap Operas mit Games zu tun haben, können Spielebegeisterte vom 31. Oktober bis 5. November beim diesjährigen PLAY23 – Creative Gaming Festival in Hamburg herausfinden. Die Festivalbesucher*innen sind eingeladen, entweder vor Ort im JUPITER, Mönckebergstraße 2/4, oder über die digitale Festival-Location PLAYvalley sieben Tage lang Spiele auszuprobieren, Gamesentwickler*innen aus der ganzen Welt kennenzulernen und sich selbst sowie eigene Spielideen ins Festival einzubringen.

  

Mitmachen wird in diesem Jahr großgeschrieben: Im neuen Format Makers’ Corner werden Festivalbesucher*innen aktiv und bieten vor Ort eigene Mini-Workshops an, stellen neue Design Tools vor oder testen mit anderen ihre entwickelten Prototypen. Erstmals beteiligen sich Jugendliche zwischen 14 und 21 aus ganz Deutschland an der Festivalorganisation. Das Jugendteam Young PLAY bereitet Teile des Programms mit vor und kuratiert eine eigene Ausstellung.

 

 

 

»Durch die Einbeziehung aller Schulen und Hochschulen, die in Hamburg Ausbildungen für den Games-Bereich anbieten, ist die Vielfalt an Beteiligung vor Ort noch größer, die Workshops noch offener. Das Mitmachen und der schnelle Einstieg sind jederzeit möglich«, sagt Festivalleiter Andreas Hedrich.

 

Bewährte Programmpunkte sind die Speakers’ Corner, in der eigene Themen, Ideen und Erfahrungen zum Thema digitale Spielkultur mit dem Festivalpublikum geteilt werden können, und die digitalen Hausbesuche: Menschen, unter anderem aus den Bereichen Animation, Storytelling und Developing geben an ihren jeweiligen Arbeitsplätzen Einblicke in ihre Tätigkeit.

 

Ausstellungen

 

Die Ausstellung hat vier Schwerpunkte: Internationale Produktionen, die sich mit dem Festivalthema »Soap Opera« beschäftigen, spielerische Werke, die in Hamburg produziert worden sind, Games und Konzepte, die für den Creative Gaming Award nominiert wurden und eine vom Jugendteam Young PLAY kuratierte Spielewelt. Alle ausgestellten Werke gehen ins Rennen um den Publikumspreis. Die Award Show, moderiert von OddNina, kann am 4. November um 20 Uhr live beim Festival oder via Twitch-Stream verfolgt werden.

 

 

Workshops

 

In der Festivalwoche wird es auch wieder ein spezielles Angebot für Schulklassen geben. In Workshops und an verschiedenen Mitmachstationen können die Schüler*innen mit Entwickler*innen ins Gespräch kommen, selbst Games entwickeln und diese in der Speakers’ Corner einem breiten Publikum präsentieren. Darüber hinaus locken viele weitere offene Workshops und Mitmachangebote am Feiertag und am Wochenende ins JUPITER: In einem Prompt-A-Thon werden neue Spieleprototypen mit KI-Tools entwickelt, beim Bodybuilding werden Gestik und Körperhaltung von Computerspielfiguren trainiert, im Creative Gaming Studio werden Character Designs gebügelt und gezeichnet, Spielewelten programmiert und Controller gebastelt, geklebt und verkabelt. Zahlreiche Angebote unter anderem von der VHS Hamburg, dem JIZ – Jugendinformationszentrum Hamburg und dem Fundus Theater ermöglichen die praktische Auseinandersetzung mit der digitalen Spielekultur.

 

Alle Informationen und das gesamte Programm bald unter: www.playfestival.de

 

 Das PLAY23 – Creative Gaming Festival wird bereits zum 16. Mal durchgeführt und ist eine Veranstaltung der Initiative Creative Gaming e. V. und des jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V.

Gefördert durch den Projektfonds Medien und Bildung Hamburg, der BürgerStiftung Hamburg, gamecity:Hamburg, das Zukunftspaket des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend und dem JIZ – Jugendinformationszentrum Hamburg der BSB

Unterstützt von der HAW Hamburg – Fakultät Design, Medien und Information mit dem Masterstudiengang Games, dem Fonds für kreative Zwischennutzung von der Freien und Hansestadt Hamburg und der Hamburg Kreativ Gesellschaft, KUTI-Spiele, FUNDUS THEATER | Forschungstheater, Volkshochschule Hamburg und der Kurzfilm Agentur Hamburg

Gesponsert durch siebold/hamburg messebau GmbH, Fritz Kola

 

Paten_Jury UaC

Nur die Besten für die Besten!


Das 17. up-and-coming Internationales Film Festival Hannover gibt Jury und Paten bekannt.

 

Die Schauspielerin und Autorin Paula Essam, die Drehbuchautorin und Regisseurin Fitore Muzaqi, die Geschäftsführerin der PAIQ - Produzenten Allianz Initiative Qualifikation, Jennifer Stahl, der Casting Director Karl Schirnhofer und der Regisseur Patrick Vollrath entscheiden beim 17. up-and-coming Internationales Film Festival Hannover (22. bis 26. November 2023) über die Gewinner:innen des Deutschen Nachwuchsfilmpreises, des Bundes-Schüler-Filmpreises und des up-and-coming International Film Award.  Produzenten-Paten für die mit dem Deutschen Nachwuchsfilmpreis ausgezeichneten jungen Filmtalente sind in diesem Jahr Dirk Decker (Tamtam Film), Selim Sevinc (Zeitsprung Commercial) sowie Andreas Schlieter (Agentur Gipfelstürmer) zusammen mit Christopher Zwickler (Flute Film).

 

 

 

 Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis wird drei Mal gleichwertig vergeben. Er ist mit einer einjährigen Produzent:innen-Patenschaft und einem Preisgeld von je 2000 Euro verbunden. Mit dem Bundes-Schülerfilm-Preis wird eine herausragende filmische Arbeit gewürdigt, die im Schulkontext entstanden ist. Dieser Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Mit dem up-and-coming International Film Award werden drei Filme aus dem internationalen Programm ausgezeichnet und die Preisträger: innen in die internationale Masterclassfilm aufgenommen.

 

Erstmals werden die Filme des deutschen und des internationalen Wettbewerbs in einem gemischten Programm gezeigt, das voraussichtlich Mitte Oktober bekannt geben wird. Noch sichten die Vor-Jurys Filmeinreichungen aus 119 Ländern sowie die eingereichten Beiträge aus Deutschland.

 

Das 17. up-and-coming findet vom 22. bis 26. November 2023 vor Ort und erstmals auch hybrid statt. Alle Filme werden im Festivalzeitraum gestreamt und die nicht anwesenden Filmemacher:nnen zu den Filmgesprächen dazu geschaltet. Auch die Preisverleihung am 26. November kann per Livestream verfolgt werden. Festivallocation vor Ort ist das Künstlerhaus Hannover. Hier können sich Filmschaffende aus aller Welt begegnen, austauschen und ihre Netzwerke erweitern. Auf dem Festivalprogramm stehen unter anderem Screenings der Wettbewerbsfilme, Crash-Kurse zu Schauspielführung, Pitchings, Ideencheck sowie ein Coaching für internationale Koproduktion.

 

Gestartet ist bereits die »drehbuchlasse deutschland«. Filmbegeisterte von 11 bis 18 Jahren konnten bis Anfang September ihre Drehbuchideen einreichen. Zehn junge Talente wurden ausgewählt und werden bis zum Festivalbeginn für das Schreiben ihres Kurzfilmdrehbuchs von Drehbuchprofi Ulrich Klingenschmitt aus Hannover in mehreren digitalen Sessions individuell gecoacht. Eine Auswahl der fertigen Drehbücher wird während des Festivals bei einer öffentlichen Drehbuchlesung dem Festivalpublikum präsentiert.

 

Seit 1982 gibt das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover einer jungen Generation von Filmemacher:innen eine erste Möglichkeit, ihr filmisches Können unter Beweis zu stellen. Das alle zwei Jahre in Hannover stattfindende Festival gehört zu den führenden künstlerischen Nachwuchs-Filmfestivals und ist ein Ort des Austauschs und der Vernetzung. Als kultureller Bundeswettbewerb wird up-and-coming vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, sowie von der nordmedia Film-und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Weitere Partner sind: casting network, jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., Künstlerhaus Hannover, Kino im Künstlerhaus, Kunstverein Hannover, Literaturhaus Hannover und Schauspiel Hannover.

 

 

Weitere Infos über das Festival unter

www.up-and-coming.de

 

 

 

Up and Coming Festival

Wir feiern Filmtalente!


 

Noch bis zum 1. August 2023 können Filmschaffende bis 27 Jahre aus Deutschland und aus aller Welt ihre Filme für das 17. up-and-coming Internationale Film Festival Hannover (22. bis 26. November 2023) einreichen. Die ausgewählten Filme aus Deutschland gehen ins Rennen um den Deutschen Nachwuchsfilmpreis und den Bundes-Schüler-Filmpreis, die internationalen Filme sind für den up-and-coming International Film Award nominiert. Eine gemeinsame Live-Jury entscheidet über die Gewinner:innen.

 

 Gesucht werden kreative, originelle und innovative Filme aller Genres, aller Längen und aller Themen von jungen Filmemacher:innen bis zu einem Höchstalter von 27 Jahren. Alle Filme für das Festival 2023 müssen nach dem 1. Januar 2022 fertig gestellt worden sein. Bei der Auswahl stehen Originalität und Eigenständigkeit von Idee und filmischer Umsetzung im Vordergrund.

 

Festivalort(e)

 

Neuer Festivalort ist das Künstlerhaus Hannover. Damit bespielt up-and-coming das neue Kulturdreieck der Landeshauptstadt Hannover räumlich und auch inhaltlich, mit Screenings der Wettbewerbsfilme, Workshops zu Schauspielführung und Panels rund ums Drehbuchschreiben. »Film versammelt wie kein anderes Medium alle im Kulturdreieck repräsentierten Künste. Unser Ziel ist es, das Kulturgut Film durch unser Festival stärker in der Kulturszene zu verankern. Fünf Tage lang können sich die jungen Talente untereinander und mit erfahrenen Profis vernetzen und mit der Filmbranche ins Gespräch kommen«, sagt Festivalleiter Burkhard Inhülsen.

 

Auszeichnungen

 

Der Deutsche Nachwuchsfilmpreis wird drei Mal gleichwertig vergeben. Er ist mit einer einjährigen Produzent:innen-Patenschaft und einem Preisgeld von je 2000 Euro verbunden. Mit dem Bundes-Schülerfilm-Preis wird eine herausragende filmische Arbeit gewürdigt, die im Schulkontext entstanden ist. Dieser Preis ist mit 2000 Euro dotiert. Stifter der Preisgelder ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Mit dem up-and-coming International Film Award werden drei Filme aus dem internationalen Programm ausgezeichnet und die Preisträger: innen in die internationale Masterclassfilm aufgenommen. In digitalen Workshops werden die Talente unter anderem in Scriptwriting und Internationale Co-Produktionen gecoacht und miteinander vernetzt.

 

Über das Festival

 

Seit 1982 gibt das up-and-coming Internationale Film Festival Hannover einer jungen Generation von Filmemacher:innen eine erste Möglichkeit, ihr filmisches Können unter Beweis zu stellen. Mit kontinuierlich steigenden Teilnehmer:innenzahlen gehört das alle zwei Jahre in Hannover stattfindende Festival zu den weltweit führenden künstlerischen Nachwuchs-Filmfestivals. Nach der Online-Ausgabe 2021 mit erweitertem Rahmenprogramm wird up-and-coming in diesem Jahr wieder vor Ort stattfinden. Als kultureller Bundeswettbewerb wird up-and-coming vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert, sowie von der nordmedia Film-und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH und vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover. Weitere Partner sind: casting network, jaf - Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e.V., Künstlerhaus Hannover, Kino im Künstlerhaus, Kunstverein Hannover, Literaturhaus Hannover und Schauspiel Hannover.