Gesprächskonzert Spanien und Lateinamerika modern
Zeitgenössische Musik und Avantgarde einem neuen und jungen Publikum nahezubringen und die Werke im Gespräch mit den Künstler*innen emotional verständlich zu machen, ist das Ziel des norddeutschen Ensembles für zeitgenössische Musik Sinn-Phonietta. Das Ensemble unter der Leitung von Mercedes Díaz García ist am 11. Dezember um 19.30 Uhr mit einem Programm zeitgenössischer spanischer und lateinamerikanischer Komponist*innen im kleinen Saal der Elbphilharmonie zu Gast. Die Moderation des Konzerts in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes Hamburg übernimmt der Hamburger Kabarettist und Autor Kerim Pamuk.
Highlight des Abends ist die Uraufführung der Auftragsskompositionen »Agony and Ecstasy of a Sentient Machine« des spanischen Komponisten und Arrangeurs Juan José Colomer. Und noch eine weitere Uraufführung steht auf dem Programm: »3 Bagatelas / 3 Bagatellen« von Miguel Angel Hurtado Meseguer. Sie wurden speziell als Duo für die Kontrabassistin Yamila Pedrosa Ahmed und den Cellisten Bruno Hurtado geschrieben und sind von der traditionellen Volksmusik in Spanien und der Mittelmeerkultur des Goldenen Zeitalters inspiriert. Die Sinn-Phonietta präsentiert außerdem drei in der letzten Dekade komponierte Stücke von Fabià Santcovsky (»Franz oyéndose en el reflejo del viento a través del tiempo / Franz hört sich im Spiegelbild des Windes durch die Zeit«) und Beatriz Arzamendi (»Música para catorce momentos estelares / Musik für 14 Sternstunden«) sowie »Corpórea« von Gabriela Ortiz. Die mexikanische Komponistin verbindet In ihrem Werk avantgardistische Tonsprache mit mexikanisch folkloristischen Elementen.
Die Sinn-Phonietta wurde 2020 von der Klarinettistin Kymia Kermani und dem Trompeter Sønke Klegin gegründet und ist ein transkultureller Zusammenschluss von professionellen, meist freischaffenden Musizierenden aus dem Raum Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung der Rudolf-Augstein-Stiftung
Foto: Mercedes Díaz García /Thai Zhi Shao