Weltpremiere
In ihrem Film beschreibt Regisseurin Milena Aboyan eine junge Frau, die zerrissen ist zwischen sexueller Selbstbestimmung und den Normen ihrer Community: Die 22-jährige Elaha (Bayan Layla) ist keine Jungfrau mehr. Damit niemand von ihrem vorehelichen Sex erfährt, setzt Elaha alles daran, ihre Jungfräulichkeit wiederzuerlangen.
ELAHA ist der Abschlussfilm von Milena Aboyan an der Filmakademie Baden-Württemberg. Der Film ist eine Produktion der Kinescope Film in Koproduktion mit Essence Film, Filmakademie Baden-Württemberg, SWR und arte, gefördert von der MFG Filmförderung Baden-Württemberg und der nordmedia.
Das Drehbuch, das Milena Aboyan zusammen mit Constantin Hatz geschrieben hat, wurde 2020 für den Strittmatter-Preis und den Schreibsüchte-Preis des Sehsüchte Filmfestivals nominiert. Beim Festival in Locarno 2022 wurde ELAHA als eines von sechs Projekten in Postproduktion für die First Look-Sektion des Festivals ausgewählt und von einer internationalen Jury mit dem Kaiju Cinema Diffusion Preis im Wert von 5.000 Euro ausgezeichnet.
Die Berlinale-Sektion »Perspektive Deutsches Kino« widmet sich seit 20 Jahren dem deutschen Filmnachwuchs. Die Sektion würdigt nicht nur die ausgewählten Regisseurinnen und Regisseure, sondern in diesem Jahr auch Talente aus den Bereichen Schauspiel, Ton, Montage und Musik. Das Perspektive-Talent für ELAHA ist die Hauptdarstellerin Bayan Layla.
Für die Bremer Kinescope Film ist es die zweite Berlinale-Teilnahme in Folge. 2022 feierte bereits der Film GEWALTEN von Constantin Hatz Premiere in der Sektion »Perspektive Deutsches Kino«. Für seine Bildgestaltung wurde Kameramann Rafael Starman im vergangenen Jahr mit dem Heiner-Carow-Preis der DEFA Stiftung ausgezeichnet.