Lieblingsfilme Open Air

Lieblingsfilme Open Air


Das FILMFEST HAMBURG-Publikum durfte über seinen Lieblingsfilm abstimmen. 30 Filme aus den letztjährigen Programmen standen zur Auswahl. Diese vier Filme haben die meisten Stimmen erhalten und werden in den nächsten Wochen und Monaten in verschiedenen Open Air Kinos in der Hansestadt laufen, darunter In The Mood for Love von Douglas Sirk-Preisträger Wong Kar-wei. Der Eintritt ist frei.

 

 

8. Juli 2022 ab 21.45 Uhr | zeise kinos, Innenhof Altonaer Rathaus

IN THE MOOD FOR LOVE, Regie: Wong Kar-wei|Hongkong, 2000 | OmU

 

Der opulent ausgestattete Liebes- und Sehnsuchtsfilm In The Mood for Love feierte seine Deutschlandpremiere im Jahr 2000 bei FILMFEST HAMBURG. Der chinesische Regisseur Wong Kar-wei als eine der wichtigsten Stimmen des asiatischen Kinos wurde in dem Jahr mit dem Douglas Sirk Preis ausgezeichnet. Die Geschichte spielt im Hongkong der 60er Jahre. Der Zeitungsredakteur Chow bezieht mit seiner Ehefrau eine neue Wohnung in einem Haus der Shanghai-Community. Unter ihren neuen Nachbarn ist Su Li-zhen, eine wunderschöne junge Frau, die ebenfalls erst seit kurzem mit ihrem Mann dort wohnt. Während ihre Ehepartner fast nie zu Hause sind, begegnen Chow und Su sich beinahe täglich und werden Freunde. Doch eines Tages sind sie gezwungen, den Tatsachen ins Auge zu sehen: ihre Ehepartner haben eine Affäre miteinander. Zwischen den beiden entwickelt sich ein gefährliches Spiel voller Erotik, Liebe und Verzweiflung. Hauptdarsteller Tony Leung Chiu Wa gewann beim Festival in Cannes den Preis bester Hauptdarsteller.

 

 

Voraussichtlich 29. Juli 2022 ab Sonnenuntergang Open-Air-Sommerkino – Evangelische Stiftung Alsterdorf

MUSTANG, Regie: Deniz Gamze Ergüven | Frankreich, Türkei, Deutschland, 2015 barrierefrei, OMU

 

Frühsommer in einem Dorf im Norden der Türkei. Lale und ihre vier Schwestern tollen auf dem Heimweg von der Schule mit einigen Jungs im Meer herum. Ihr angeblich unmoralisches Verhalten löst einen Skandal aus – mit ungeahnten Folgen: Nach und nach verwandelt sich das Haus der Familie in ein Gefängnis. Hausarbeit ersetzt die Schule, Ehen werden arrangiert. Doch die Sehnsucht der Schwestern nach Freiheit ist groß und wird nicht kleiner. Mustang ist ein wunderbar trotziges Plädoyer gegen eine erzkonservative Männergesellschaft und wurde bei der Quinzaine des Réalisateurs in Cannes 2015 mit dem Europa Cinemas Label Award sowie dem Lux Prize ausgezeichnet. Als französischer Beitrag wurde er unter anderem für einen Oscar als bester fremdsprachiger Film und für einen Golden Globe Award nominiert.

 

 

12. August 2022 21.15 Uhr | Schanzenkino Open Air, Sternschanzenpark

BILLY ELLIOT – I WILL DANCE, Regie: Stephen Daldry | Großbritannien, 2000 | dt. Synchronfassung

 

Als die Box- und Ballettgruppe sich im nordenglischen Durham die Trainingshalle teilen muss, entdeckt der elfjährige Billy den Tanz für sich, hängt die Boxhandschuhe erleichtert an den Nagel und beginnt mit Begeisterung zu trainieren – heimlich. Sein streikender Minenarbeiter-Vater und -Bruder würden es nie verstehen. Nur seine Ballettlehrerin ermutigt ihn, bei der Royal Ballet School in London vorzutanzen. Der Debütfilm von Stephen Daldry feierte im Jahr 2000 seine Weltpremiere beim Filmfestival in Cannes. Hauptdarsteller Jamie Bell, gewann unter anderem den britischen BAFTA Award als bester Hauptdarsteller, Regisseur Stephen Daldry, Drehbuchautor Lee Hall und Schauspielerin Julie Walters als engagierte Ballettlehrerin wurden für den Oscar nominiert.

 

Voraussichtlich Anfang September 2022 ab Sonnenuntergang Rooftop Cinema, Phoenix-Center Harburg

LITTLE MISS SUNSHINE, Regie: Jonathan Dayton, Valerie Faris |USA, 2006 | OMU

 

Opa kokst, der pubertierende Dwayne weigert sich seit Monaten zu sprechen, Onkel Frank ist suizidgefährdet, Papa ein erfolgloser Selfmademan, Mama versteht unter Nahrung Fast Food (mit Salat!) und die siebenjährige Olive hat eine große Brille und große Träume. Herzlich willkommen bei den Hoovers! In dieser Familienkomödie, die 2006 bei FILMFEST HAMBURG als Abschlussfilm lief, begeben sich die sechs Familienmitglieder in einem alten VW-Bus von Albuquerque nach Kalifornien. Dort findet der Schönheitswettbewerb zur Little Miss Sunshine statt und Olive hat den festen Vorsatz, den Contest zu gewinnen. Bei der Oscarverleihung 2007 wurde der Film in den Kategorien bester Nebendarsteller (Alan Arkin) und bestes Originaldrehbuch (Michael Arndt) ausgezeichnet. Nominiert war er außerdem als bester Film und die Schauspielerin Abigail Breslin (Olive) als beste Nebendarstellerin.