Raus aus dem Krisenmodus
 
    
»Restart Together!« ist das Motto des PLAY – Creative Gaming Festivals, das vom 5. bis 13. November 2021 stattfindet: online und vor Ort in Hamburg.
Computer- und Videospiele haben seit Beginn der Pandemie stark an Bedeutung gewonnen. Da vor der Tür strenge Kontaktbeschränkungen galten, haben sich viele soziale Aktivitäten in virtuelle Spielewelten verlegt. PLAY21 beschäftigt sich mit Fragen, wie Spiele Menschen in einer globalen Krisensituation zusammenbringen, wie sie zu alternativen Orten der Begegnung werden und neue (Denk)räume öffnen können und wie sich die Spielekultur nach und durch Corona verändern wird.
    Vielfältiger Festivalzugang
    
    Das PLAY – Creative Gaming Festival findet vom 5. bis 13. November hybrid statt. Über playfestival.de können die
    verschiedenen Kanäle des Festivals aufgerufen werden. So auch das Live-Programm inklusive Eröffnung am 5.
    November und die Preisverleihung am 12. November, moderiert von OddNina und Manuel Fritsch (Insert Moin),
    das beliebte Talkformat »PLAY Couch« mit Moderator Christian Schiffer, die Speakers-Corner als offene Bühne für
    thematische Kurzvorträge und die kuratierte Ausstellung, die in diesem Jahr ihren Schwerpunkt auf Multiplayer-
    Games legt.  Virtueller Festivalort ist PLAYvalley, eine in Topia gebaute Festivalumgebung. Dort findet man die Streams der
    Veranstaltungen, Workshops und auch die Ausstellung, in der online gemeinsam gespielt werden kann. Feste
    Programmbestandteile sind außerdem die »Snacktimes«, kurze Tutorials zu verschiedenen Themen des kreativen
    Zugangs mit Games. Am Abend dürfen sich die Festivalbesucher*innen auf verschiedene Showformate freuen:
    Unter anderem gibt es eine Games-Olympiade in Minetest, eine Show mit dem britischen Spielentwickler und
    Unterhalter Alistaire Aitcheson, ein interaktives Twitch-Streaming, Talkrunden und eine Textadventure-Lesung.
    Ausstellung und Preisverleihung
    
    Neben der im PLAYvalley spielbaren Ausstellung gibt es, je nach Pandemielage, auch eine physische Präsentation der Spiele. Zehn innovative Games, die kontaktlos und hinter Schaufensterscheiben in
    der Hamburger Innenstadt
    gespielt werden. Der Ort wird noch bekannt gegeben. Fester Bestandteil der Ausstellung sind die sechs für die
    Creative Gaming Awards nominierten Games. Der internationale Preis wird bereits zum siebten Mal in den
    Kategorien »Most Creative Game Award« für das kreativste Projekt und »Most Innovative Newcomer Award« für
    die beste Nachwuchsproduktion vergeben. Eine Fachjury entscheidet über die Gewinner*innen, die bei der
    Preisverleihung am 12. November 2021 bekannt gegeben werden. In diesem Jahr gab es mehr als 140 Einreichungen
    aus 36 Ländern.
Bildungsangebote
    
    In der erstmalig auf neun Tage verlängerten Festivalzeit wird es ein umfangreiches Schulprogramm geben. So ist
    das Festival in zehn Schulen mit Workshops zu Gast. Aber auch im Stadtteilzentrum Schorsch in St. Georg gibt es
    Angebote. Über die »Hausbesuche« erhalten Festivalbesucher*innen außerdem direkt Einblicke in die erfolgreiche
    Hamburger Gamesbranche. »Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr ein Festival durchführen zu können, dass die Erfahrungen der letzten Monate aufgreift und spielerisch erlebbar macht. Die entwickelten
    Onlineformate bieten ein breites Spektrum der
    Beteiligungsmöglichkeiten. Die Durchführung von Workshops für Schüler*innen in Hamburg ist außerdem ein
    wichtiger Schritt, um die Diskussion rund um Games und deren Bedeutung für unser Zusammenleben zu führen«,
    so PLAY-Geschäftsführer Andreas Hedrich.
    
    »Mit Spielen spielen!« ist das Motto der Initiative Creative Gaming, die das PLAY Festival seit 2008 ausrichtet.
    PLAY ist das weltweit erste und einzige Festival, das die Bereiche Medienkunst, Diskurs und Bildung mit der Kultur
    digitaler Spiele vereint. Im Zentrum steht die kreative Anwendung von digitalen Spielen. Jede Festivalausgabe widmet sich aktuellen Entwicklungen und einem Themenschwerpunkt: »Die Entwicklung,
    dass seit Corona viele soziale Aktivitäten in virtuelle Spielewelten übertragen worden sind, wollen wir uns genauer ansehen und auch einen Blick in die Zukunft ‚nach Corona‘ wagen«, sagt
    Christiane Schwinge, künstlerische Leitung von PLAY, die sich mit dieser Festivalausgabe aus dem PLAY Leitungsteam verabschiedet, um sich neuen
    Aufgaben zu widmen. Ihre Nachfolge wird noch bekannt gegeben. Andreas Hedrich: »Christiane Schwinge gehört
    zu den Erfinder*innen des Festivals und ist von Beginn an dabei. Sie hat das Festival wie keine andere geprägt und
    wichtige Akzente gesetzt. Herzlichen Dank für die lange und inspirierende Reise durch die Festivaljahre!«




