Erweiterte Filmausbildung

Erweiterte Filmausbildung


Die Schule für Schauspiel Hamburg verlängert die Vorbereitungszeit für den Filmabschluss. Seit Herbst 2017 werden zukünftige Film- und Fernsehschauspieler*innen in den letzten beiden Semestern an ihren Beruf vor der Kamera herangeführt.

 

Seit 1992 bietet die Schule für Schauspiel Hamburg den klassischen Theaterabschluss an, seit 2008 haben die Schüler*innen außerdem die Möglichkeit, ihre Ausbildung mit einem Filmabschluss zu beenden. Bis jetzt konnten sich die Schauspielschüler*innen vor dem sechsten Semester für den jeweiligen Abschluss entscheiden, das letzte Semester widmete sich dann ganz Arbeit vor der Kamera.

 

»Wir haben über die Jahre festgestellt, dass ein Semester nicht ausreicht, um fundiert für die Filmarbeit vor der Kamera auszubilden. Mit der Erweiterung des Angebots und einer noch stärkeren Fokussierung reagieren wir auf die Anforderungen des Marktes«, sagt Olivia Rüdinger, die gemeinsam mit Michaela Uhlig und Jan Oberndorff die Schule für Schauspiel Hamburg leitet.

 

Neben dem allgemeinen Film- und Repertoireunterricht und der Vermittlung von kameraspezifischen Schauspielgrundlagen erfolgt der praktische Teil mit der Realisierung eines Filmprojekts.

 

»Gerade für den praktischen Teil haben wir ab sofort mehr Zeit«, so Olivia Rüdinger. »Die Studierenden können ihr Projekt intensiv vorbereiten, und wir haben die Möglichkeit, in diesem Prozess Talente für die Kameraarbeit zu entdecken und entsprechend zu begleiten.«

 

Die Schule für Schauspiel Hamburg ist bundesweit eine der wenigen privaten Ausbildungsinstitutionen, die einen Filmabschluss anbietet. Die seit 1999 staatlich anerkannte Berufsfachschule ging Ende der 80er-Jahre aus dem Studio O33 hervor, einer Fortbildung für Schauspieler*innen. Zu den Absolvent*innen zählen unter anderem Pheline Roggan, Marie Bäumer, Patrick Abozen, Niklas Osterloh, David Schütter und Henny Reents.

Foto: Schule für Schauspiel Hamburg